Um alle Geflüchteten aufzunehmen, die Dresden in diesem Jahr noch zugewiesen bekommt, werden bis Herbst an neun Standorten Wohncontainer aufgestellt.
Sie kommen aus Afghanistan, Georgien, Indien, Irak, dem Libanon, aus Libyen, Syrien, Tunesien, Türkei und Venezuela. Rund 2.200 Asylsuchende (ohne Ukrainer) werden der Stadt Dresden in diesem Jahr von der Landesdirektion Sachsen zur Unterbringung zugewiesen. Im Vergleich: 2015 waren es 1.843, danach sank die Zahl auf jährlich 592 bis 930. Im vergangenen Jahr waren es 1.556 Asylsuchende, davon kamen allein 1.085 vierten Quartal.
Wie werden Flüchtlinge in Deutschland verteilt?
Sie werden nach dem Königsteiner Schlüssel gleichmäßig auf die Bundesländer verteilt. Der Anteil, den ein Bundesland nach diesem Schlüssel tragen muss, richtet sich zu zwei Dritteln nach dem Steueraufkommen und zu einem Drittel nach der Bevölkerungszahl. Demnach werden dem Freistaat Sachsen 4,9 Prozent der Asylsuchenden zugewiesen und davon wiederum muss die Stadt Dresden 13,75 Prozent aufnehmen.
Das Problem: Es fehlt an Unterkünften
Für Asylsuchende hat die Stadt insgesamt 2.936 Plätze in Wohnungen angemietet. Darüber hinaus gibt es 1.096 Plätze in Heimen und 494 Notplätze (Hotels). Das Problem: Alle Betten sind mehr oder weniger belegt, spätestens ab Mai können neu ankommende Flüchtlinge bei gleichbleibender Platzkapazität nicht mehr untergebracht werden.
Aktuell leben bereits 3.670 Asylsuchende in städtischen Unterkünften.
Die Lösung: Mobile Raumeinheiten
Abhilfe will die Stadt schaffen, indem sie „Mobile Raumeinheiten“ (MRE) – auch Wohncontainer genannt – aufstellt. „Wir müssen darauf zurückgreifen, um keine die Unterbringung in Zelten und Turnhallen zu vermeiden“, sagt Baubürgermeister Stephan Kühn.
Neun Standorte mit insgesamt 824 Plätzen sind dafür vorgesehen. Sie befinden sich an der Windmühlenstraße in Niedersedlitz, am Rudolf-Bergander-Ring und an der Geystraße in Strehlen, an der Pirnaer Landstraße in Leuben, an der Löwenhainer Straße in Seidnitz, am Altgorbitzer Ring in Gorbitz, an der Industriestraße in Trachau, am Sachsenplatz in der Johannstadt sowie an der Forststraße in Weißig.
An diesen Container-Standorten sollen jeweils zwischen 48 und 144 allein reisenden Asylsuchenden untergebracht werden. Eine Ausnahme bildet der Standort Geystraße, hier sollen Familien oder Familienverbände mit vier bis acht Personen pro Wohneinheit leben können – in Summe 152.
Wie wurden die neun Standorte ausgewählt?
Infrage kommen nur städtische Grundstücke, die hinsichtlich Lage, Fläche und Zuschnitt grundsätzlich für Wohncontainer geeignet sind und für die Baurecht besteht. Zu beachten sind laut Stadt außerdem Umwelt-, Natur- und Denkmalschutz und auch die Anbindung an den ÖPNV und Lebensmittler zur Selbstversorgung spielt eine Rolle.
Wie können sich die Dresdner informieren?
An jedem Standort wird es kurz vor dem Einzug der Geflüchteten einen Tag der offenen Tür geben. Die Termine werden online unter www.dresden.de/asyl bekannt gegeben.
Außerdem ist zum Thema Flucht und Asyl in Dresden voraussichtlich am 31. März in der Dreikönigskirche eine offene Bürgerversammlung geplant.
Was kostet das insgesamt?
Für Miete, Aufbau und Bewirtschaftung der MRE sowie für die soziale Betreuung der Asylsuchenden rechnet die Stadt bei einer geplanten Nutzungsdauer von 24 Monaten mit rund 47 Millionen Euro.
Ich bezweifle, dass es echte Flüchtlinge sind. Sie reisen durch ganz Polen, z.T. mit riesigen SUV’s. Echte Flüchtlinge finden Unterkunft bei Freunden, Familien und Patrioten. Auch Polen ist ein Ukraine-freundliches Land. Deutschland lädt in unsere Sozialkassen ein, was gegenüber unserer Bürger nicht gerecht ist. Die Kriegsgebiete sind in der Ukraine begrenzt (ca.20%). Man sollte hier Sozialschmarotzer zurückschicken!