Mindestens 6.500 Dynamo-Fans begleiten ihre Mannschaft nach Dortmund in den Signal Iduna Park.
Dynamo Dresden bleibt weiterhin in der Erfolgsspur, ist 2023 noch ungeschlagen, hat mit nur noch zwei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga vor Augen. In einem spektakulären Derby konnten die Schwarzgelben Aue mit 1:0 bezwingen. Arslans verwandelter Elfmeter sorgte für das Tor des Tages. Stefan Drljaca konnte als „Man of the Match“ mehrfach glänzen, in einer Partie, die ebenso gut hätte 5:4 ausgehen können. Der Torwart, der im Vorjahr aus Dortmund nach Dresden kam, kehrt nun Sonntag mit der SGD zum Drittliga-Spiel gegen die U23 des Bundesligisten erstmals in den Signal-Iduna-Park zurück. „Es wird ein Heimspiel sein“, ahnt Drljaca. „Wir fahren nach dem Derbysieg voller Selbstvertrauen in den Fußballtempel. Dann müssen wir auch dort das Ding ziehen.“
Und es begleiten mindestens 6.500 Dynamo-Fans ihre Mannschaft in den Signal Iduna Park. Das bedeutet schon jetzt einen neuen Auswärtsfahrer-Rekord in der laufenden Drittliga-Saison. Die Dynamo-Fanszene hat eine „Invasion“ angekündigt. Hoffentlich eine friedliche.
EKKI’S INTERMEZZO
Nach der schlechten Hinrunde hätten wohl nur die kühnsten Optimisten daran geglaubt, dass sich die Dynamos bereits Anfang März wieder im Aufstiegsrennen zurückmelden. Zwei Zähler trennt das Team derzeit noch vom Relegationsplatz, auf dem nach 24 Spieltagen der VfL Osnabrück steht. Wie kommt es zum Wandel in den Erfolg? Das Wort „Aufstieg“ wurde erstmal zum Tabu-Wort degradiert. Trainer Anfang gab die Losung aus „Besser werden als in der Hinrunde!“. Das Team wurde neu ausgerichtet. Viele Privilegien wurden gestrichen und unter anderem ein Acht-Stunden Tag eingeführt, Handys zu bestimmten Zeiten und vor allem während der unmittelbaren Spielvorbereitung verboten. Auch um die eigene Ausrüstung muss sich jeder Spieler nun selbst kümmern. Das scheint Früchte zu tragen. Die Mannschaft ist enger zusammengerückt und bringt in der Offensive eine weitaus größere Effizienz auf den Platz als noch in der Hinrunde. Wenn die Dynamos weiterhin nicht nur weniger falsch, sondern auch noch mehr richtig machen, dürfte die Erfolgsserie durchaus noch eine Weile anhalten.
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