Warum die Freibadsaison in diesem Jahr nicht nur wegen der Temperaturen heiß werden könnte und wann der Schwimmabzeichen-Tag in Dresden stattfindet
Pünktlich zum Himmelfahrstag öffnen die ersten beiden Freibäder ihre Tore. Mutige Wasserratten können sich ab 18. Mai im Georg-Arnhold- sowie im Prohliser Bad schon ins kühle Nass stürzen.
Richtig los geht‘s indes in diesem Jahr erst am 26. Mai, wenn auch das Freibad Mockritz, das Stauseebad Cossebaude, das Strand- und Freibad Wostra, das Hebbelbad Cotta, das Waldbad Langebrück, das Luftbad Dölzschen sowie beide Badestellen in Weixdorf und Weißig offen sind.
Kann, kein Muss: Oben ohne ab sofort erlaubt
Barbusig ins Freibad? Kein Problem. Was in Dresdens FFK-Bereichen schon lange Usus war und auch in den Freibädern bisher von den Bademeistern toleriert wurde, ist nun offiziell erlaubt. „Vor dem Hintergrund einer aktuell öffentlich geführten Debatte, ‚oben ohne‘ generell beim Badbesuch zuzulassen, haben sich inzwischen immer mehr Städte in Deutschland dazu entschlossen, dies offiziell in den jeweiligen Haus- und Badeordnungen festzuschreiben. Auch wir“, sagt Lars Kühl, Sprecher der Dresdner Bäder GmbH.
Der entsprechende Passus in der Bäderordnung lautet: „Der Aufenthalt in den Nassbereichen ist nur in angemessener Badebekleidung gestattet. Dabei muss die Badekleidung lediglich die primären Geschlechtsmerkmale vollständig bedecken.“ Das heißt fortan: Brust zeigen ist erlaubt – und zwar für Männer und Frauen, denn es geht um Geschlechter-Gerechtigkeit. Viele andere deutsche Städte, die diese Regelung bereits eingeführt haben, würden „bisher von einer geringen Resonanz darauf und kaum negativen Erfahrungen“ berichten, heißt es in einer Mitteilung der Dresdner Bäder GmbH.
Personalmangel: Hallenbäder und Saunen schließen
Während Freibäder und Badestellen demnächst täglich von 10 bis 19 Uhr, das Arnhold-Bad sogar bis 20 Uhr und zusätzlich zwischen 30. Mai und 1. September morgens von 6 bis 8 Uhr öffnen, bleiben einige Schwimmhallen geschlossen. Das betrifft die Hallen Nordbad und Klotzsche (bis 8. September), Prohlis und Bühlau (10. Juli bis 20. August) sowie das Elbamare (19. Juni bis 9. Juli). Grund sind nicht nur regulär anstehende Wartungs- und Reparaturarbeiten, sowie immer noch notwendige Energiesparmaßnahmen, sondern auch die personelle Absicherung der Freibäder. Die Personalsituation bei den Rettungsschwimmern ist so angespannt, dass auch die Saunen Arnhold-Bad, Freiberger Platz, Bühlau, Nordbad und Elbamare (ab 19.6.) kalt bleiben, weil die Mitarbeiter den Freibad-Betrieb absichern helfen.
Was hoffnungsfroh stimmt: Sollte der bisher eher kühle Mai doch noch in einen warmen Frühsommer umschlagen, dann könnten die Dresdner Freibäder auch schon vor dem 26. Mai zum Baden einladen.
Schwimmabzeichen-Tag am 21. Mai
Unter dem Motto „Schwimmen ist fürs (Über)Leben wichtig“ organisieren Vereine und Akteure am Sonntag einen deutschlandweiten Schwimmabzeichen-Tag. In Dresden veranstaltet die hiesige Bäder GmbH zusammen mit vielen Akteuren die Aktion im Schwimmsportkomplex am Freiberger Platz. Zischen 10 und 14 Uhr kann hier die Seepferdchen-Prüfung abgelegt und das Schwimmabzeichen in Gold, Silber oder Bronze erworben werden. Der letzte Einlass erfolgt 13 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro für Kinder (inklusive einer erwachsenen Betreuungsperson) und 4,50 Euro für Erwachsene.
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