Dresdens zweitgrößtes Wasserwerk ist nach monatelanger Sanierung seit 9. Juni wieder am Netz. Das Wasserwerk Hosterwitz kann bis zu 84.000 Kubikmeter Wasser am Tag aufbereiten.
In den vergangenen sieben Monaten wurden Teile der Wasserfassungsanlage, die Aktivkohlefilter sowie der Reinwassersammelkanal des historischen Werkes saniert. Dieser Kanal ist eine zentrale Anlage der Wasseraufbereitung, in dem das gereinigte Wasser gesammelt und final aufbereitet wird, bevor es in den Reinwasserbehälter und dann ins Netzt gelangt.
Warum das Wasserwerk Hosterwitz wichtig ist
Das Wasserwerk wurde von 1905 bis 1908 nach Plänen des Stadtbaudirektors Hans Erlwein erbaut. Es kann bis zu 84.000 Kubikmeter Wasser am Tag aufbereiten und stellt damit rund 20 Prozent des in Dresden verbrauchten Trinkwassers bereit.
Wenn Dresdens größte Wasserwerk in Coschütz für Wartungen außer Betrieb gehen muss, dann deckt Hosterwitz mehr als 65 Prozent des täglichen Trinkwasserverbrauchs ab. Gemeinsam mit den beiden anderen Wasserwerken in Coschütz und Tolkewitz versorgt das Werk die zwei größten Versorgungszonen im Stadtgebiet.
Das Wasser wird überwiegend aus der Elbe gewonnen. Während der Sanierungsarbeiten haben die Wasserwerke in Coschütz und Tolkewitz die komplette Versorgung übernommen. Mit der Inbetriebnahme des Wasserwerks Hosterwitz wird die Wasserverteilung wieder umgestellt.
Insgesamt investierte SachsenEnergie in die Sanierungen des Wasserwerks Hosterwitz mehr als drei Millionen Euro. 2019 modernisierte das Unternehmen bereits Teil der Wasseraufbereitung und baute ein neues großes Pumpwerk und drei Schlammbehälter.
Im Durchschnitt werden im Großraum Dresden aktuell 121.000 Kubikmeter Wasser am Tag verbraucht.
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