E-Auto richtig laden

Stromtankstelle
Öffentliche Ladestationen Bildquelle: AKrebs60 via pixabay

Wer lange Spaß mit seinem E-Auto haben und die volle Reichweite des Akkus nutzen möchte, sollte sein Elektroauto richtig laden. Beim Ladevorgang, aber auch bei der Auswahl der Ladestation gibt es einiges zu beachten.

Warum ist es wichtig, das E-Auto richtig zu laden?

Stecker rein, kurz warten und losfahren? Das Aufladen eines E-Autos klingt im ersten Moment nicht kompliziert. Jedoch sollten Sie beim Laden einiges beachten. Grund dafür ist die Haltbarkeit des Akkus. Laden Sie ihn falsch auf, kann der Akku Schaden nehmen und an Leistungsfähigkeit verlieren. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihr E-Auto richtig laden, um Geld zu sparen und die Lebensdauer des Akkus zu verlängern.

Tipps zum richtigen Laden

Akku nicht vollständig auf- und entladen lassen

Beim Laden des E-Autos ist es wichtig, dass der Akku weder auf 100 % aufgeladen wird noch an den Punkt kommt, an dem er 0 % hat. Dies verringert die Lebensdauer des Akkus, da der Akku zu stark strapaziert wird. Halten Sie den Akkustand am besten zwischen 20 % und 80 %. Sollte der Akku doch einmal voll aufgeladen sein, dann lassen Sie das Elektroauto nicht für eine lange Zeit stehen, sondern fahren Sie zeitnah los.

Mit smarten Apps und Batterielademanagement-Systemen können Sie sichergehen, dass bestimmte Ladestände erreicht werden. Auch an smarten Wallboxen können Sie die Ladezeit und den Ladestand festlegen. So ist es zum Beispiel möglich, das Auto bis um 8 Uhr morgens auf 80 % zu bringen, damit Sie direkt zur Arbeit fahren können.

Besser langsam als schnell laden

Um Ihr Auto zu laden, können Sie es ganz normal für einige Stunden laden lassen oder Sie setzen auf eine Schnellladestation. Das Schnellladen nutzt Gleichstrom und hat den Vorteil, dass Ihr Auto in ungefähr einer Stunde wieder voll aufgeladen ist. Das liegt daran, dass der Strom in der Ladestation direkt in Gleichstrom umgewandelt wird und nicht erst im On-Board-Netzumwandler. Die Ladeleistung ist bei geringen Ladeständen am größten und nimmt ab, wenn der Batteriestand zunimmt.

Der Nachteil: Die Zellen werden bei diesem Vorgang stark beansprucht. Deshalb ist es ratsam, sofern gerade ausreichend Zeit vorhanden ist, eher auf den normalen Ladevorgang zu setzen, der mit Wechselstrom arbeitet. Der Wechselstrom wird erst im Auto zu Gleichstrom umgewandelt. Dies dauert zwar länger, ist aber auch akkuschonender und verlängert so die Lebenszeit des Akkus um einiges. Planen Sie deshalb genügend Zeit für das Aufladen ein oder laden Sie Ihr Auto gleich über Nacht auf. Setzen Sie in diesem Fall am besten auf smarte Managementsysteme, damit das Auto nur bis 80 % und nicht voll auflädt.

Auto vor Kälte und Wärme schützen

Kälte und Hitze wirken sich negativ auf die Akkulaufzeit aus. Stellen Sie das Auto deshalb nach Möglichkeit nicht in der Sonne ab, sondern lieber im Schatten. Im Winter ist ein Platz in der Garage ideal, um das Auto vor Kälte zu schützen. Bei kalten Temperaturen kann es passieren, dass sich der Ladevorgang verlängert, da kalte Akkus weniger Energie aufnehmen. Deshalb stellen Sie Ihren Wagen besser an einem geschützten Ort ab.

Auto zu Hause laden

Ihr Elektroauto können Sie am besten über die heimische Wallbox laden. Das spart nicht nur Geld und macht sie unabhängig von den Preisen öffentlicher Ladestationen, sondern ist auch die bequemste Möglichkeit des Ladens. So können Sie direkt losfahren und müssen auf dem Weg keine Ladestation suchen und das Auto dort laden lassen. Oft sind dies auch Schnellladestationen, die zwar schneller laden, aber ungünstiger für den Akku sind als das normale Laden.

Entscheiden Sie sich dafür, das Auto zu Hause zu laden, können Sie für das E-Auto eine Ladestation zuhause installieren. Denn mit einer Wallbox können Sie Ihr Auto bis zu achtmal schneller laden als über eine herkömmliche Haushaltssteckdose, da die Ladeleistung stärker ist. Nutzen Sie für das Laden Öko-Strom oder Solarstrom, tragen Sie obendrein etwas zum Umweltschutz bei. Zudem können Sie eine Förderung von Energieversorgern und Kommunen für die Wallbox beantragen. Beachten Sie, dass der Einbau einer Wallbox von einem Fachbetrieb übernommen werden muss.

Wer trotzdem oder zusätzlich an öffentlichen Ladesäulen laden möchte, kann auf der Ladekarte und Liste der öffentlichen Ladesäulen der Bundesnetzagentur die nächstgelegene Ladestation finden.

Fazit

Wollen Sie die Lebenszeit Ihres Elektrowagen-Akkus verlängern, hilft das richtige Aufladen. Tendenziell sollten Sie auf normale Ladesäulen und nicht auf Schnellladestationen setzen, da das Schnellladen den Akku auf lange Zeit schädigen kann. Doch keine Panik: Laden Sie Ihr Auto ab und zu an solchen Ladepunkten, dann wird dem Akku nichts passieren. Achten Sie zudem darauf, dass Sie die Akku-Anzeige nie auf 0 % und 100 % kommen lassen: Ein Ladezustand zwischen 20 % und 80 % ist am gesündesten für den Akku. Mithilfe von smarten Apps und Managementsystemen können Sie festlegen, wann und bis zu welchem Zeitpunkt das Auto aufgeladen wird. Am besten nutzen Sie zum Laden die heimische Wallbox. Hier nutzen Sie Ihren eigenen Stromtarif, der oft günstiger ist als an öffentlichen Ladesäulen. Zudem können Sie Ihr Auto bequem und sicher über Nacht laden.

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