Dresdner Energiemuseum nur noch bis Jahresende geöffnet

Kraftwerk Mitte Energiemuseum
Bis Ende Dezember ist das Energiemuseum "KraftWerk" noch geöffnet, danach wird es umgebaut. Foto: Pönisch

Das Museum „KraftWerk“ im Kraftwerk Mitte wird ab 2024 umgebaut. Wer es noch einmal besuchen will, hat bis Jahresende Zeit dafür.

Viele Erfindungen und Entdeckungen rund um Energie und die Versorgung der Menschen damit nahmen in Dresden ihren Anfang und gingen von hier aus um die Welt. So wurde zum Beispiel Deutschlands erste kommunale Gasanstalt vor 175 Jahren hier eröffnet.
Das Energie-Museum auf dem Gelände des früheren Kraftwerks Mitte widmet sich seit über 20 Jahren der Geschichte von Strom, Gas, Wasser und Fernwärme in der Stadt. Das denkmalgeschützte Gebäude stammt aus dem Jahr 1889 und diente zunächst als Kohleschuppen, später als Werkstatt und Meisterbüro.
Rund 117.000 Besucher informierten sich bisher über Elektro- und Messgeräte, Kabelortungstechnik, Wasser-, Fernwärme- und Gasversorgung sowie Radiotechnik und Blitzschutz. Für den Museumsbetrieb ist ein Förderverein zuständig, der die Exponate betreut und Führungen anbietet.


Warum das Energie-Museum bald schließt

Wer das kleine Museum besuchen will sollte sich beeilen. „Wir haben noch bis zum 31. Dezember geöffnet, danach schließen wir bis voraussichtlich Herbst 2026“, sagt Museumsleiterin Heike Menzer.
Grund sind umfangreiche Baumaßnahmen. Eine Fernwärme-Heizung wird eingebaut, ein Teil der Fenster erneuert. Nur die historischen Fenster zur Könneritzstraße bleiben erhalten. Der bisherige Anbau wird abgerissen. Im neuen, zweistöckigen Anbau mit Brandschutztreppe finden ein Eingangsbereich, ein Veranstaltungsraum, eine Teeküche sowie Büros zur Vermietung Platz. Ein Fahrstuhl macht den Anbau barrierefrei. Das ehemalige Foyer verwandelt sich in einen Raum für Workshops, den vor allem Schulklassen nutzen können.
Wenn das Haus in drei Jahren wieder öffnet, wird auch die Ausstellung anders aussehen als heute. „Die Arbeit am neuen Ausstellungskonzept hat bereits begonnen“, so Heike Menzer.

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