Keine Lust auf Transport: Giraffe Diko darf im Zoo Dresden bleiben

Zoo Giraffe
Giraffenbulle Diko darf im Zoo Dresden bleiben. Foto: Zoo Dresden

Eigentlich hätte Giraffenbulle Diko am 13. September den Zoo Dresden in Richtung Dänemark verlassen sollen. Denn er war seiner Aufgabe, hier mit den Giraffendamen Tessa und Gaia Nachwuchs zu zeugen, bisher nicht nachgekommen.

Genau dafür war Diko 2009 jedoch aus einem Zoo in Frankreich an die Elbe geholt worden. Denn er gehört zur Gattung der Kordofangiraffen und die sind vom Aussterben bedroht. In Dresden sollte diese Giraffenunterart ab 2013 mit der Ankunft von Tessa und Gaia gehalten und gezüchtet werden.

Giraffe hat keine Lust auf’s Autofahren


Doch Diko hat bisher andere Pläne – sowohl was das Nachwuchszeugen als auch den Transport angeht. Denn statt sich nach Dänemark in eine sogenannte Non-Breeding-Bullen-WG fahren zu lassen, verweigerte sich Diko dem Transport. Selbst der erfahrene Zootiertransporteur Roy Smith von der Interzoo Service + Logistik GmbH konnte den Giraffenbullen nicht zum Einsteigen in die Transportbox bewegen. „Deshalb wurde das Verladen des Tieres nach knapp vier Stunden abgebrochen, da Diko zu nervös war und keine Anstalten machte, den speziellen Anhänger zu betreten“, so Zoodirektor Karl-Heinz Ukena. Im Interesse des Tierwohls sei zudem entschieden worden, „dass Diko weiterhin im Zoo Dresden bleibt und auch kein erneuter Transportversuch unternommen wird.“ Schon einen Tag später standen alle Giraffen wieder entspannt auf der Außenanlage.

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