Der Grundstein für „Haus Sonnenstrahl“ ist gelegt

Sonnenstrahl e.V.
Auch an Krebs erkrankte Kinder waren bei der feierlichen Grundsteinlegung für das "Haus Sonnenstrahl" dabei, durften die Zeitkapsel befüllen. Foto: Sonnenstrahl e.V.

Dank Erbschaft, einer Grundstücksüberlassung und einem Erbpachtvertrag kann der Sonnenstrahl e.V. ein Haus für Therapieangebote bauen

Dass das fünfgeschossige Haus direkt auf dem Gelände des Uniklinikums und nur zwei Minuten von der Kinderkrebs-Station entfernt stehen wird, ist gut. Wegen der kurzen Wege für die Kinder, die hier Musik-, Kunst- und Sporttherapie während ihrer ambulanten Krebstherapie erhalten werden.
In das neue Haus wird auch die Beratungsstelle des Sonnenstrahl e.V. einziehen. Das Sächsische Kinderpalliativzentrum wird eine Etage nutzen und im Erdgeschoss findet das neue Kinderschutzzentrum Platz. Das ist eine ambulante, kinderfreundliche und interdisziplinäre Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Opfer von sexualisierter und körperlicher Gewalt wurden.

Dass sich der Verein für den Bau eines Hauses entschieden hatte, beruhte auf mehreren glücklichen Umständen: Das Uniklinikum überließ dem Verein ein Grundstück, der Freistaat Sachsen regelte die Nutzung mit einem Erbpachtvertrag. Und nicht zuletzt war es das Erbe von rund einer Million Euro, die der Künstler Olaf Böhme dem Verein testamentarisch hinterließ sowie Zuwendungen verschiedene Stiftungen.

Sonnenstrahl e.V.
Vereinsvorsitzender Andreas Führlich und Sonnenstrahl-Geschäftsführer Falk Noak (v.l.) sind sehr froh, dass nach langer Vorbereitung der Grundstein für den Neubau gelegt werden konnte. Foto: Verein

Mehr Bedarf, mehr Platz, mehr Angebote

In der Villa Sonnenstrahl auf der Goetheallee, wo sich auch die Elternwohnungen des Vereins befinden, sind die Kapazitätsgrenzen längst erreicht. Die Zahl der vom Verein betreuten Kinder und Familien stieg im Laufe der letzten Jahre massiv an und damit auch der Bedarf an Unterkünften und Therapieangeboten. Das liegt zum einen am erweiterten Einzugsgebiet der Uniklinik, die auch Kinder aus Chemnitz und der Lausitz behandelt. Zum anderen kommen immer mehr Kinder für eine ambulante Bestrahlung nach Dresden und wohnen oft mit ihrer Familie in den Elternwohnungen des Vereins.

Der Umzug der Therapie- und Beratungsangebote in den Neubau bringt nun eine deutliche Entspannung und eröffnet die Möglichkeit, im bisherigen Haus weitere Elternwohnungen einzurichten. Zugleich kann der Verein die Familien im neuen Haus neben der Kinderkrebsstation viel unmittelbarer unterstützen.
Insgesamt sind die Baukosten mit rund sieben Millionen Euro veranschlagt. Neben dem Erbe und den Stiftungszuwendungen tragen zur Finanzierung auch die seit Jahren aufgebauten Vereins-Rücklagen bei sowie die rund eine Million Euro an Spenden, die bei vielen Aktionen vom und für den Sonnenstrahl e.V. eingeworben worden sind.
Die Fertigstellung des „Haus Sonnenstrahl“ ist im Herbst 2025 geplant.

Wer den Bau und die Einrichtung des „Haus Sonnenstrahl“ unterstützen möchte, kann Baupatenschaften übernehmen oder mit einem symbolischen Stein für 50 Euro beim Neubau mithelfen
Weitere Infos: www.sonnenstrahl-ev.org/haus-sonnenstrahl

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