Carolabrücke: So laufen die Abbrucharbeiten

Carolabrücke
Foto: Marion Doering

Seit Montag (7. Oktober) wird der Brückenzug C auf Altstädter Seiter abgerissen. Bald werden die anderen Bruchstücke aus der Elbe gezogen. Der Aufbau des Fernwärmerohres auf der Augustusbrücke beginnt ab 14. Oktober.

Bagger mit Schneideschere und Hydraulikhammer arbeiteten sich schrittweise durch den Beton und Stahl der Brücke kurz hinter der Bruchstelle. Gleich an Ort und Stelle werden sie in einer mobilen Brechanlage zerkleinert. Das Material soll recycelt werden.

In den kommenden Tagen sollen circa 15 bis 20 Meter des Brückenstücks in der Elbe von Land aus abgetragen werden, um den Durchfluss der Elbe zu verbessern.

Auf Neustädter Seite muss zunächst eine Baustraße errichtet werden, um für die Bagger eine Arbeitsebene zu schaffen. Auch auf dieser Seite sollen die zwei verbliebenen Stücke in der Elbe zu Fall gebracht werden. Auch hier kommt eine mobile Brechanlage zum Einsatz, die die Teile für den Abtransport zerkleinert. Sobald der Wasserstand niedrig genug ist, um auf die in der Elbe liegenden Teile zu fahren, kann der Abbruch dieser Brückenteile erfolgen. Die Brückenteile sind dabei zugleich Baustraße, sodass Bagger auf sie auffahren können, um sie Stück für Stück abzubrechen. Der Abbruch passiert für diese Teile von Altstädter in Richtung Neustädter Seite. Vorher müssen dazu die Schienen und Gleishöcker auf Brückenzug C demontiert werden. Die Abbrucharbeiten dauern voraussichtlich bis Jahresende an.

Fernwärmeleitung über die Augustusbrücke

Parallel zu den laufenden Abbrucharbeiten an der Carolabrücke arbeitet die SachsenEnergie mit Hochdruck daran, schnellstmöglich die Fernwärmeversorgung auf Neustädter Seite für den Winter abzusichern. Die vorbereitenden Bau-Maßnahmen zur Verlegung der provisorischen Fernwärmeleitung auf der Augustusbrücke sind fast abgeschlossen.

Auf dem Gehweg der Brücke wurden an vereinzelten Stellen die Gehwegplatten entnommen, in die seit Donnerstagmorgen(10.10.) Betonbetten gegossen werden. Darauf werden am 12. Oktober die Gleitlager aufgesetzt, die die Leitungen später halten. Zum Schutz des historischen Bauwerks wurde der darunterliegende Splitt entnommen und ein Vlies verlegt, auf den der Beton gegossen wird. Die Gehwegplatten werden während der Bauzeit eingelagert.

Die Rohrleitungen für das Fernwärme-Provisorium sind bereits angeliefert worden. Sie lagern aktuell auf dem Theaterplatz. Es handelt sich um je 650 Meter Rohr für den Vorlauf und den Rücklauf der Fernwärme. Am kommenden Montag (14. Oktober) beginnen die Schweißarbeiten. Die einzelnen Rohrleitungsstücke werden miteinander verbunden und Stück für Stück über die Augustusbrücke gelegt. Ziel ist es, am 22. und 29. Oktober jeweils auf einer der beiden Elbseiten die Verbindungsstücke, die die provisorischen Leitungen mit dem Fernwärmenetz verbinden, einzubauen. Dazu werden die vorhandenen Leitungen aufgeschnitten und T-Stücke eingesetzt und verschweißt.

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