Am 6. Januar begann für Dynamo Dresden die Vorbereitung auf die Rückrunde in der 3. Liga. Dabei durfte sich die SGD schon zu Jahresbeginn über einen neuen Rekord freuen, denn erstmals in der Vereinsgeschichte hat Dresden nun 30.000 Mitglieder. Damit ist die Spielgemeinschaft hinter Union Berlin der zweitgrößte Verein in Ostdeutschland. In der 3. Liga hat kein anderer Verein mehr Mitglieder.
Für das Dynamo-Team begann schon in der ersten Woche des Jahres die konzentrierte Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Eine Woche bereiteten sich die Spieler im türkischen Lara auf die Rückrunde vor. Mit dabei auch zwei Neulinge, jeweils von einem Zweitligisten ins Dynamo-Land gewechselt: Vom 1. FC Magdeburg kam der 21-jährige Innenverteidiger Andi Hoti und Dominik Kother, 24-jähriger Linksaußen, wechselte von Jahn Regensburg an die Elbe.
Nun mag für einige Dynamo-Insider die Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers so unorthodox zu sein wie Bier in die Brauerei zu schaffen. Schließlich hat Dynamo mit sechs Profis für zwei Positionen ein regelrechtes Überangebot. Wer weiß, welcher der „überschüssigen“ Akteure noch in der Winterpause den Verein verlässt…
Beim offensiven Dominik Kother sieht es dagegen etwas anders aus. „Er wird uns durch seine offensiven Qualitäten mehr Flexibilität geben. Nach dem Ausfall von Jonas Oehmichen sahen wir nun zusätzlichen Handlungsbedarf, um weiterhin ambitioniert zu bleiben,“ betont Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport der SGD. Oehmichen fällt nach einer Schulter-Operation noch einige Monate aus, die Lücke soll nun Kother schließen. „Wir freuen uns, dass Dominik jetzt bei uns ist. Trotz seines noch jungen Alters verfügt er bereits über eine Vielzahl an Zweit- und Drittligaspielen und konnte vor allem auch in der letzten Spielzeit in Regensburg als einer der Topscorer der Liga sein Potenzial eindrucksvoll nachweisen. Wir haben schon zum Ende der letzten Transferperiode einen Spielertypen gesucht, der unserem Spiel noch einmal einen anderen Charakter verleiht, diesen haben wir nun mit ihm gefunden.“
Dynamos neuer Linksaußen blickt mit großer Vorfreude auf die Aufgabe in Dresden und hofft, „dass ich mit meinen Qualitäten bestmöglich zum Erfolg der Mannschaft beitragen kann. Ich freue mich, die Mannschaft jetzt im Trainingslager besser kennenlernen zu können. Die Woche, in der wir viel Zeit miteinander verbringen werden, bietet sehr gute Voraussetzungen dafür. Danach wollen wir einen guten Start hinlegen.“
Damit für das gesamte Dynamo-Team die zweite Saisonhälfte genauso erfolgreich abläuft wie die erste, müssen die Kicker im „Never Give Up Football Center“ an der türkischen Mittelmeerküste noch so manchen Tropfen Schweiß vergießen. Trainer Thomas Stamm lässt seine Spieler bei vielen langen Sprints über den ganzen Platz jagen, Flanken schlagen und deren Verwertung üben. Am 11. Januar steigt zum Abschuss des Trainingslagers ein Testspiel in der Türkei gegen Ligakonkurrent Rot-Weiss Essen und eine Woche später am 19. Januar beginnt mit dem Heimspiel gehen Viktoria Köln wieder der Ligaalltag.
Während die schwarzgelben Kicker in der Türkei für den Saisonauftakt schwitzen, wird ihr „Wohnzimmer“ auf Vordermann gebracht. In dieser Woche wollen Fachleute die Verlegung des neuen Rollrasens abschließen. Bis zum 19. Januar, 13.30 Uhr – wenn für Dynamo mit dem Heimspiel gegen Viktoria Köln die Drittliga-Rückrunde beginnt – muss ein grüner Teppich im Rudolf-Harbig-Stadion liegen. Das alte Spielfeld war durch die Drittligapartien der Schwarz-Gelben malträtiert worden, Großveranstaltungen wie das Adventskonzert im Dezember gaben dem Rasen den Rest. Er muss turnusmäßig ausgetauscht werden. Stolze 17 Lkw-Ladungen mit Rollrasen müssen auf der knapp 8.000 Quadratmeter großen Fläche zwischen K-Block und Dixie-Dörner-Tribüne verlegt werden und sollen dann den Dynamos Glück und Erfolg im Aufstiegsrennen bringen. E. Garten
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