Gohliser Schutzdeiche müssen repariert werden

Deich Gohlis
Reiter und Radfahrer haben einen Abschnitt des Gohliser Deiches beschädigt. Foto: LHD/Umweltamt Dresden

Radfahrer und Reiter beschädigen immer wieder die Grasnarben der Hochwasserschutzdeiche im Dresdner Westen.

Anwohner haben dem Dresdner Umweltamt mehrfach gemeldet, dass die Deiche in Cossebaude mit Fahrrädern befahren und mit Pferden beritten werden. „Dadurch wird die Grasnarbe beeinträchtigt oder sogar vollständig zerstört. Wir mussten leider entsprechende Schäden feststellen“, sagt der Leiter des Umweltamtes der Landeshauptstadt Dresden René Herold. „Die Hochwasserschutzdeiche von der A4 in Stetzsch bis zum unteren Stausee in Niederwartha dürfen nicht als Rad- oder Reitweg genutzt werden, weil sie dafür nicht ausgebaut sind.“ Zwar seien in der Vergangenheit bereits Schäden an den Deichen festgestellt worden. Doch die wurden nicht nur durch eine unsachgemäße Nutzung, sondern auch von Wühlmäusen verursacht.

Deiche sind Betriebswege, die der Unterhaltung der Hochwasserschutzanlage beziehungsweise der Hochwasserabwehr dienen. Sie dürfen nicht öffentlich genutzt werden, es sei denn, sie sind als öffentlicher Rad- oder Fußweg gewidmet. Bei den Gohliser Deichen ist das nicht der Fall. Verstöße können in schweren Fällen mit Bußgeldern von 100 bis 25.000 Euro geahndet werden.

Die städtische Wasserbehörde hat die Landestalsperrenverwaltung beauftragt, die beschädigte Grasnarbe in Cossebaude auszubessern. Die nächste Deichschau ist für das dritte Quartal dieses Jahres geplant.



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