Zum 29. Mal lud der Presseclub Dresden zum Grünkohl-Essen ein und zum 13. Mal wurde dabei eine Grünkohl-Majestät gekrönt. Das Amt ging von Carla Marschall an Wolfgang Schaller über.
Es lebe der König! Dresden hat seit 29. Januar eine neue Majestät: Wolfgang Schaller, Urgestein der Herkuleskeule und einer der prominentesten Kabarettisten und Kabarettautoren des Landes, ist der 13. Dresdner Grünkohl-König. Er hält jetzt ein Jahr lang Zepter und Keule in seinen Händen. „Einem politischen Kabarettisten einen Preis zu geben, kann gefährlich sein“, meinte Schaller beim legendären Grünkohl-Essen im Hotel Hilton. So habe ihm mal ein Dresdner Oberbürgermeister die Hand geschüttelt.„Vierzehn Tage später war er nicht mehr im Amt.“ Nun habe er irgendwie Angst, dass es in zwei Wochen keinen Grünkohl mehr in Dresden geben könnte, sagte Wolfgang Schaller mit hintersinnigem Lächeln. Dresdens OB Dirk Hilbert machte in seiner ebenfalls sehr kabarettistischen Ansprache gleich einen Vorschlag: Der neue König sollte ein eigenes Königreich namens Dresden-City (10.000 Einwohner) bekommen. Für die neue Stadt gäb es dann vielleicht Fördermittel für ein Großprojekt, dass in Schallers neuem Reich liegt: die Carolabrücke …
Übrigens: Dresdens neuer König feiert in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag und lädt aus diesem Anlass am 4. Mai ab 11 Uhr zur Matinee „85 und kein bisschen leise“ in die Herkuleskeule Dresden ein.
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