![Tschechischer Verkehrsminister Carolabrücke Barbara Knifka Carolabrücke](https://dawo-dresden.de/wp-content/uploads/2025/01/Tschechischer-Verkehrsminister-Carolabruecke-Barbara-Knifka-678x381.jpg)
Wie geht es voran bim Abriss der Brücke? Wann können tschechische Frachtschiffe wieder fahren? Ein Minister vor Ort und die Tatsache: Es ist nicht der Verkehrsminister Deutschlands.
Für die Tschechische Republik hatte der Teileinsturz und die anschließende Sperrung der Elbe weitreichende Folgen. Denn das Land hat keinen Zugang zum Meer und wichtige Güter, die nur auf dem Wasserweg Elbe transportiert werden können, bleiben seit dem 11. September 2024 entweder in Tschechien stehen oder kommen gar nicht ins Land.
„Dass sich der Verkehrsminister der Tschechischen Republik Martin Kupka persönlich vor Ort über die Situation an der Carolabrücke, die Folgen für den Verkehr und die weiteren Planungen informiert hat, unterstreicht noch einmal die Tragweite des Brückeneinsturzes“, zeigt Dresdens OB Dirk Hilbert Verständnis. „Es fehlt hier nicht nur eine lokale Innenstadtbrücke. Eine Bundesstraße sowie ein international bedeutender Schifffahrtsweg sind seit Monaten blockiert. Die Frage nach den Ursachen hat Folgen für Prüfverfahren und Instandhaltungszyklen in ganz Deutschland.“ Dirk Hilbert danke Martin Kupka für dessen Besuch und sein Interesse an diesem Thema, das in Prag offensichtlich größer ist als in Berlin. „Sein Amtskollege Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich bisher jedenfalls noch nicht in Dresden angekündigt und sein Ministerium Anfragen nach finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau bis auf den Anteil für den ÖPNV abschlägig beantwortet“, so Dirk Hilbert.
Immerhin gibt es einen Lichtblick für die tschechische Schifffahrt: . Ab 3. Februar soll die Carolabrücke nach Voranmeldung wieder passierbar sein. Derzeit kann davon ausgegangen werden, dass der Abriss von Brückenzug C bis Ende März dauern wird. Die kontrollierte Durchfahrt für die Schifffahrt bleibt davon unbeeinflusst und ist weiterhin gewährleistet. Auch wird es Abstimmungen mit dem Freistaat Sachsen zur Brücke in Bad Schandau geben, um den Brückenabriss dort mit den Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden zeitlich aufeinander abzustimmen.
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