
Gekommen, um zu bleiben: Johanna Mucha bringt Wiener Schmäh an die Elbe. Ihren Einstieg feiert sie Anfang April mit der Premiere von „Generation XY ungelöst“ im
Die Herkuleskeule wird international. Wenn am 8. und 9. April die Premiere des neuen Stücks „Generation XY ungelöst“ gefeiert wird, dann steht mit Johanna Mucha auch gleich „die Neue“ auf der Bühne im Kabarettkeller. Gemeinsam mit Mario Grünwald wird sie im neuen Stück die Typisierung der Generationen thematisieren, also das mitunter sehr komplizierte Zusammenleben von Boomern bis Gen Z.
Johanna Mucha bringt für ihren neuen Job jede Menge Erfahrungen in Musical, Theater, Film und Tanz mit und jetzt will sie auch noch ihr komisches Talent unter Beweis stellen.
Trotzdem sei die Frage gestattet: Von Musicalbühne und Filmset in den Dresdner Kabarett-Keller: Ist das nicht eigentlich ein künstlerischer Abstieg?
Das sehe ich überhaupt nicht so. Klar, ich habe schon vieles gemacht – Musicals, Operetten, Stepptanzshows. Aber Kabarett ist für mich absolut keine „Abstiegsgeschichte“. Ganz im Gegenteil: Ich habe Kabarettisten immer bewundert, weil sie nicht nur lustig sind, sondern oft auch politisch und intellektuell. Das zieht mich enorm an.
Von Wien nach Dresden ist für Künstler eher ein seltener Weg. Wie kam es dazu?
Ich habe einfach eine Veränderung gebraucht. Und wie Falco schon sagte: „In Wien, da bist du erst einer, wenn du woanders einer warst.“ Das stimmt leider noch immer – und ich wollte sehen, was woanders möglich ist. Außerdem ist Dresden einfach eine schöne Stadt!
Sie haben an der Herkuleskeule einen festen Vertrag unterschrieben. Heißt also, Sie haben vor länger zu bleiben?
Ja, ich bin gekommen, um zu bleiben. Die Keule wird mich so schnell nicht mehr los. Dieses Theater ist einfach fantastisch und ich möchte alles aufsaugen, was es zu bieten hat. Die Keule-Fans können sich auf eine energiegeladene Frau mit viel Wiener Schmäh freuen, die nicht nur über andere, sondern auch gern über sich selbst lacht.
Apropos Wiener Schmäh: Das ist ja quasi so etwas wie ein „eingetragenes Humor-Warenzeichen“. Was kommt da auf uns Dresdner zu?
Der Wiener Schmäh wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Er ist schwer zu erklären – entweder man hat ihn oder man hat ihn nicht. Er ist oft derb, extrem schwarz und immer mit einem Augenzwinkern versehen. Aber ich glaube, genau deshalb passt er hervorragend zum Dresdner Humor. Zusammen könnten wir da eine unschlagbare Kombination werden.
Ihr erster Eindruck vom Keule-Ensemble?
Es hat mich komplett umgehauen! Ich hatte sofort das Gefühl: Da möchte ich auf die Bühne springen und mitmachen.
Herkuleskeule Dresden im Kulturpalast Dresden, Schlossstraße 2, Premiere „Generation XY ungelöst“ am 8./9. April, Tickets hier
Hinterlasse jetzt einen Kommentar