
Die historischen Gebäude sehen jetzt wieder so aus wie vor knapp 100 Jahren.
Bereits als das Georg-Arnhold-Bad vor 99 Jahren eröffnet wurde, trugen die beiden kleinen würfelförmigen Torhäuser vor dem Eingang diese außergewöhnlich Fassadenfarbe: Jadegrün. Genau diesen Farbton haben Denkmalschutzexperten durch Proben an der Fassade ermittelt und bei der Sanierung wurde er nun wieder aufgebracht.
Die auffällige Farbe ist nur ein Merkmal der Sanierung nach historischem Vorbild, die seit vergangenem Jahr durchgeführt worden war. Auch die Vorbauten wurden entfernt und durch Außentreppen-Podeste ersetzt. Die Fronten an den Nordseiten in den Erdgeschossen erhielten wieder drei Fenster in Original-Größe – zum Glück waren die Öffnungen und Laibungen in den Wänden zum Teil noch vorhanden waren.

Auch die krönenden Gesimse wurden nach altem Aufmaß modelliert. Fenster und Türen sind ebenfalls nachgebaut. Die Sandsteinsockel erhielten eine Frischekur. Neu sind die Glasplatten, die an den 1926 gebauten Torhäusern angebracht wurden. Auf Texten und Fotos wird über die Entstehungsgeschichte des Georg-Arnhold-Bades informiert. Im östlichen Torhaus gibt es weiterhin das leckere Eis von Willy Vanilli zu kaufen.
Die beiden Torhäuser bilden mit den zwei Ilgen-Stelen zwischen ihnen das architektonische Ensemble neben dem Eingang des Georg-Arnhold-Bades. Ursprünglich waren die baugleichen Zweigeschosser im Art-Déco-Stil 1923 als Kassenhäuschen für die Ilgen-Kampfbahn (heute Rudolf-Harbig-Stadion) errichtet worden. Mit der Einweihung des Georg-Arnhold-Bades verloren sie 1926 ihre eigentliche Funktion, blieben aber als Blickfang erhalten.

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