Ehemalige Staatsoperette Leuben: Einsturzgefährdetes Dach wird abgetragen

Alte Operette Leuben
Die Staatsoperette in Leuben. Foto: Franziska Sommer

Als Reaktion auf die akute Einsturzgefahr haben am Dienstag, dem 8. Juli 2025, die Abrissarbeiten am Dach der früheren Staatsoperette in Leuben begonnen. Eine Belastung mit Asbest konnte zuvor ausgeschlossen werden. Für den Abriss des Schornsteines und der Giebelwand zum Bühnenraum kommt ein sogenannter Langarmbagger zum Einsatz. Die Arbeiten dauern voraussichtlich zwei bis drei Wochen.

Gutachten schließen Asbestbelastung aus

Im Zuge der ersten, bereits erfolgten Abrissarbeiten hatte die Stadtverwaltung eine Materialanalyse der am Gebäude verwendeten Schieferdachschindeln veranlasst. Das beauftrage Prüflabor teilte nach Abschuss des Verfahrens mit, dass sich in der Dacheindeckung kein gebundener Asbest nachweisen lässt. Beim weiteren Abriss sind daher keine dahingehenden Schutzmaßnahmen erforderlich. Bisher war man von einem Asbest-Verdachtsfall ausgegangen. Für die Abbrucharbeiten galten daher besondere Schutzvorschriften wie die Verwendung von Schutzanzügen und Atemmasken. Das Einatmen der Asbestfasern kann zu starken gesundheitlichen Schäden führen. Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.

Weitere Arbeiten an der Brandruine

Sachverständige der Versicherung erstellen derzeit ein Abrisskonzept mit Unterstützung eines Dresdner Statikbüros. Dazu fanden am 1. Juli 2025 Untersuchungen zur Statik und zu den Schadstoffen an der Brandruine statt. Für Aussagen zum Abrissumfang sind weitere Untersuchungen am noch vorhandenen Tragwerk erforderlich. Derzeit lässt sich noch keine Aussage treffen, ob und in welchem Umfang Gebäudeteile erhalten bleiben können.

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