 
Radebeul. Die frühreife Rebsorte „Solaris“, die vor genau 50 Jahren am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg neu gezüchtet wurde, eignet sich besonders gut für Federweißer, der bekanntlich auf den Weinfesten der Region sehr gern getrunken wird. Zum Start der Weinlese auf Schloss Wackerbarth am 25. August kam diese Rebsorte deshalb als erstes von den Sträuchern.
Ab kommender Woche lesen Wackerbarths Winzer die Trauben der sächsischen Spezialität Goldriesling sowie der roten Rebsorte Frühburgunder.
Wie gut wird der neue Jahrgang?
„Für verbindliche Aussagen zur Qualität und Quantität ist es noch zu früh“, erklärt Till Neumeister, Weinbauleiter von Schloss Wackerbarth. „Aktuell sind unsere Weinberge und Trauben in einem guten und vitalen Zustand. Nun liegt es an den kommenden Wochen, diese hervorragenden Grundlagen zu veredeln. Denn auch 2025 gilt für uns: Der Herbst macht das Weinjahr. Die kommenden Wochen sind entscheidend für die Erntemenge und den Geschmack der Trauben. Wir hoffen daher auf sonnige Tage ohne zu viel Niederschlag.“ Die Winzer seien immer abhängig von der Natur, das habe vor allem das vergangene Jahr mit seinen extremen Spätfrösten am 23. April gezeigt. „Wir müssen die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung unserer Weinberge jedes Jahr aufs Neue auf den individuellen Witterungsverlauf eines Weinjahres sowie die Entwicklung unserer Reben abstimmen. Bereits im Winter haben wir mit einem gezielten, individuellen Rebschnitt dafür gesorgt, dass unsere Rebstöcke bestmöglich in das neue Weinjahr starten.“ Dank ausreichender Winter- und Frühjahrsniederschläge konnten diese ab April lange von einer guten Grundversorgung der Böden profitieren. Nach dem kühlen Mail folgte ein guter Frühsommer und im Hochsommer habe es ausreichend Regen und moderate Temperaturen gegeben – eigentlich optimal für das aktuelle Weinjahr.
