Wenn der Neubau für das Heinz-Steyer-Stadion fertig ist, wird über dem Eingang ein Andenken an die alte Anzeigetafel leuchten.
Die historische Anzeigetafel des Steyer-Stadions soll erhalten bleiben. Wenn das nicht geht, soll zumindest an sie erinnert werden. Darin waren sich Sportbürgermeister Dr. Peter Lames, die private Interessengemeinschaft zum Erhalt der Anzeigetafel um Christian Piwarz in seiner Funktion als Präsident des American Football Verbandes Sachsen sowie Marcus Zillich, Abteilungsleiter Fußball des DSC 1898, einig. Und so war es in die Ausschreibungsunterlagen für das wettbewerbliche Dialogverfahren zum Stadionumbau aufgenommen worden.
Die Lösung: LED-Anzeige mit 5×7 Leuchtpunkten pro Zeichen
Wenn das komplett umgebaut Steyer-Stadion eröffnet wird, dann wird über dem Eingang ein Andenken an die alte Anzeigetafel leuchten. Dort soll dann u.a. der Stadionname mit den unverwechselbaren 5×7-Leuchtpunkten pro Zeichen über eine LED-Anzeige dargestellt werden. Dafür müssen allerdings die Leuchtelemente nachgebaut werden, weil die Verwendung der originalen Elemente von einer Expertenfirma für LED-Technik ausgeschlossen wurde.
Die alte Anzeigentafel konnte nicht erhalten werden. Ihre Position befindet sich nah dem Umbau außerhalb des eigentlichen Stadions und wird durch den geplanten Lichtring verdeckt. Zudem wird ihr Standort als Fläche für mobile Tribünenanlagen bei Großevents benötigt, durch die auf 15.000 Zuschauer erweitert werden kann.
Anzeigetafel Heinz-Steyer-Stadion
Die 1978 eingeweihte Anzeigetafel stammt von der ungarischen Firma Elektroimpex. 10.000 Glühbirnen zeigten auf der Konstruktion aus Beton, Stahl und Kunststoff die Ergebnisse an. Angesteuert wurden sie über ein Lochbandsystem. Der „Pixel“, also der Glühbirnenabstand, betrug zehn Zentimeter. Für ein Zeichen wurde ein Feld mit 35 Glühbirnen benötigt, von denen 26 Felder in horizontaler sowie zehn in vertikaler Richtung angeordnet waren. In der unteren Zeile konnten
Informationen per Laufschrift eingeblendet werden. Diese besonderen 50-Volt-Glühlampen waren
schon zu DDR-Zeiten Mangelware. Nach der Wende gab es nur noch Restbestände. Nachdem diese aufgebraucht waren, wurde die Anzeigefläche immer wieder reduziert.
2007 wurde die Anzeigetafel letztmalig bei den Spielen der Dresden Monarchs mit etwa 250 funktionsfähigen Glühbirnen genutzt. Seit 2008 ist sie außer Betrieb. Links oben auf der Anzeigetafel befand sich eine analoge Uhr mit einem Ziffernblattdurchmesser von zwei Metern. Sie wurde abmontiert, nachdem sie nicht mehr zu reparieren war.
1 Trackback / Pingback