Am 11. September wird mit dem Tag der Wohnungslosen auf ein soziales Problem aufmerksam gemacht. In Dresden findet der Aktionstag auf der Prager Straße statt.
An der Skulptur „Völkerfreundschaft“ auf der Prager Straße können sich Menschen mit Wohnung darüber informieren, wie es sich lebt ohne Wohnung. Denn am bundesweiten Tag der Wohnungslosen wollen Betroffene auf ihre Situation aufmerksam machen. In Dresden werden sie dabei vom Striesen Pentacon e.V. unterstützt.
Mit dabei sind außerdem das Sozialamt, die Stadtmission des Diakonischen Werkes, die Heilsarmee, die Übergangswohnheime Boofe und Wetterwarte sowie die Suppenküche.
Im „Außenwohnzimmer“
Wie fühlt es sich an, auf der Straße zu leben? In einem „Außenwohnzimmer“ steht ein Sofa, auf dem sich die Besucher mit Obdachlosen bei Kaffee und Kuchen über deren schwierigen Alltag unterhalten können. Ein Rucksack, der einem obdachlosen Menschen gehören könnte, bietet mit seinem Inhalt einen besonderen Einblick in ein Leben ohne eigene Wohnung. Fakten und Hintergründe werden auf Umzugskisten erläutert.
Wie viele Menschen in Dresden obdachlos sind, ist nicht bekannt. Vom Sozialamt können nur diejenigen statistisch erfasst werden, die als Notfall den Bedarf einer Unterbringung anzeigen. Aktuell sind es 345 Menschen.
In der Stadt gibt es neun Übergangswohnheime mit 324 Plätzen sowie 29 Gewährleistungswohnungen mit 63 Plätzen.
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