Dresden blüht auf: Stadtgärtner bringen Frühlingsfarben in Beete und Kübel

Frühling
So toll blühte es schon am Postplatz. Foto: Pönisch

In diesen Tagen beginnt wieder die Bepflanzung der städtischen Beetflächen und Kübel. 113.350 Frühlingsboten kommen in die Erde. Bis Ostern soll Dresden bunt und farbenfroh leuchten.

Es sind 40 Standorte mit einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern, die in diesen Tagen mit frischen Farbtupfern dekoriert werden. Dazu gehören neun Tulpen-, sieben Narzissen-, sechs Hyazinthen- und fünf Kaiserkronen-Sorten. Hinzu kommen tausende Stiefmütterchen, Tausendschön und Vergissmeinnicht.

Die Pflanzen stammen aus den Gartenbaubetrieben Wilhelm Willkomm (Dresden), Wegfraß Samen und Pflanzen Erfurt), Choitz (Steinreich/OT Schenkendorf) und Kaiser (Weinböhla). Die Blumenzwiebeln werden in der stadteigenen Gärtnerei angezogen und sind übrigens keine Wegwerfware. Denn nach der Blüte werden sie geborgen, geputzt, eingelagert und im darauffolgenden Herbst zum Verwildern wieder ausgepflanzt. In den Ortschaften Langebrück und Weixdorf sowie im Stadtteil Klotzsche kamen in den vergangenen zwei Jahre schon viele hundert Zwiebeln in ausgewählte Grünanlagen.

Alle Beete im Stadtgebiet werden nach Pflanzplänen des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft gestaltet. Die Pflanzbilder unterscheiden sich von Jahr zu Jahr. Die 120 Pflanzgefäße werden bereits in der stadteigenen Gärtnerei auf der Bodenbacher Straße bepflanzt.

Für die blühende Frühlingspracht gibt die Stadt rund 42.000 Euro aus, das sind rund 4.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Grund sind die gestiegenen Kosten u.a. bei Düngemitteln, Töpfen, Substraten und Energie.

Langjährige Tradition

„Die Frühjahrsbepflanzung ist eine Visitenkarte für Dresden“, sagt Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen. „Wir setzen mit den eindrucksvollen Beeten auch die Tradition der Schmuckpflanzungen fort, für die Dresden bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bekannt ist.“ Bereits auf den Gartenschauen 1887, 1926 und 1936 präsentierte Dresden eindrucksvolle Pflanzungen. 1947, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, legten die Stadtgärtner in der zerstörten Innenstadt auf dem Postplatz und weiteren Flächen wieder erste Blumenbeete an. Ab den 1960er und 1970er Jahren entstanden großzügige Blumenflächen auf der Prager Straße und der Hauptstraße.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.