Freudige Post aus Berlin: Bund gibt Geld für das Projekt am Bahnhof Dresden-Neustadt
Mitte Januar zeigte sich der Dresdner Fahrradclub ADFC entsetzt: Die Bundesregierung will offenbar ein 2023 gestartetes Förderprogramm für Fahrradparkhäuser einstellen. Damit würde der Traum vom großen Fahrradparkhaus am Neustädter Bahnhof platzen. „Wir sind entsetzt, dass die Bundesregierung die Axt an ein so wichtiges Projekt wie das Fahrradparkhaus legt“, empörte sich damals Nils Larsen, Vorstand beim ADFC Dresden.
Inzwischen dürfte der Frust nicht nur beim ADFC, sondern auch bei Dresdens OB Dirk Hilbert der Freude gewichen sein. Denn heute (2. Juli) erhielt Dresdens Stadtoberhaupt in Berlin von Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Fördermittelurkunde über jene 2,4 Millionen Euro, die für den Bau des Drei-Millionen-Projekts am Schlesischen Platz vorm Neustädter Bahnhof dringend nötig sind. Die Fördermittel stammen aus dem Programm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“, das nun offenbar doch nicht gestrichen worden ist.
Ein Parkhaus für 800 Räder
Bis Ende 2026 könnte nun also doch am Schlesischen Platz ein modernes Parkhaus für 800 Fahrräder gebaut werden. Nachts wird es bunt beleuchtet dank Solarstrom von der Photovoltaikanlage auf dem Dach, ausgelegt ist es für 800 Stellplätze und ausgestattet mit Ladestationen für E-Bikes, Fahrradboxen, Schließfächern sowie Service- und Reparaturstationen. Bislang gibt es dort etwa 230 öffentliche, teilweise überdachte Fahrradabstellplätze.
2022 gab es einen Planer-Wettbewerb für das Fahrradparkhaus. Den ersten Preis gewann das Architekturbüro Knerer und Lang Architekten GmbH aus Dresden, dessen Entwurf nun umgesetzt wird. Dazu benötigt die Stadtverwaltung Flächen der Deutschen Bahn, entsprechende Gespräche werden geführt. Der Baubeginn ist für Sommer 2025 geplant. Die Bauzeit beträgt etwa ein Jahr.
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