
Auf dem Kamenzer Flugplatz geht am 24. Mai so richtig die Post ab. 120 Kinder und Jugendliche mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen gehen dann nämlich in die Luft. Nicht mental, sondern mit einem richtigen Flugzeug.
„Engel können fliegen“ heißt das Projekt, das von der Wachauerin Antje Dreßler nach Sachsen geholt wurde. Sie hat nicht nur die kostenfreien Rundflüge der Kinder und ihrer Betreuer organisiert, sondern gleich einen kompletten Erlebnistag am Flugfeld mit Verpflegung und Unterhaltung auf die Beine gestellt. Medizinisches Fachpersonal hilft ehrenamtlich, dass alle ohne Probleme in die Flugzeuge hinein und auch wieder hinauskommen.
Der eigentliche Initiator der Aktion heißt Sven Ulbrich. Er arbeitet im Bankensektor und ist leidenschaftlicher Hobbypilot. Drei Engel-Flugtage hat er bereits in Bingen, Mainz und Engelsbach organisiert und weil ihm seine Mitarbeiterin Antje Dreßler lange und eindringlich in den Ohren lag, gibt es nun einen weiteren Flugtag im sächsischen Kamenz. Warum sich Antje Dreßler so intensiv darum bemühte? „Ich bin quasi neben dem Epilepsie-Zentrum in Kleinwachau aufgewachsen und wollte meiner Heimat etwas zurückgeben“, sagt sie. Acht Maschinen nebst Piloten (darunter von der Flugservice Bautzen GmbH, stehen übrigens bereit, um den Kindern einen erlebnisreichen Tag zu bieten. Schirmherr des Aktionstages ist der Bautzener Landrat Udo Witschas.
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