Olsenbande trifft Ocean’s Eleven – der Film „Kundschafter des Friedens“ füllt seit Wochen die Dresdner Kinosäle. Mit Recht, denn hier wird Kurzweil mit 70er-Jahre-Charme und viel Augenzwinkern geboten.
Mit dem Ende des Kalten Krieges sind die DDR-Auslandagenten der Stasi-Aufklärung über Nacht abgemeldet. Drei Jahrzehnte später trifft man sie als vergessene kauzige Rentner mit Holebeutel am Rande der Gesellschaft. Doch einmal aus der Versenkung geholt, versammelt Falk – gespielt vom „James Bonds des Ostens“, dem 70-jährigen Henry Hübchen – für einen letzten Coup seine eingerosteten Mitkämpfer noch einmal um sich, dass die müden Knochen nur so krachen. Mithilfe früherer KGB-Kontakte zeigt die Altherrenriege dem Erzfeind BND noch mal so richtig, wo der sowjetische Hammer hing.
„Es war von Anfang an klar, dass so ein Film nur mit ziemlich genau dieser Besetzung funktionieren würde“, resümiert Regisseur, Autor und Produzent Robert Thalheim. Das Ergebnis gibt ihm Recht. Winfried Glatzeder, Jürgen Prochnow und Michael Gwisdek überspielen die Schwächen der Story fabelhaft, hingehen.
Schauburg, Programmkino Ost, Kino in der Fabrik, UCI im Elbepark, Cinemaxx
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