„Dresden/München (dpa/sn) – Der Technologiekonzern Linde hat einen millionenschweren Großauftrag in Texas an Land gezogen. Das Münchner Unternehmen soll dort für das US-Unternehmen Braskem eine neue Produktionsanlage für Kunststoffe errichten, teilte Linde mit. Der Dresdner Standort sei für die Projektkoordination zuständig, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Bei der Abwicklung spielten aber auch andere Standorte eine Rolle. «Das kann man nicht so genau auseinanderdividieren.» Zuvor hatte die «Sächsische Zeitung» berichtet.
Auf die Zahl der Arbeitsplätze am zuletzt kriselnden Standort Dresden habe der Auftrag keine Auswirkungen, sagte der Sprecher. Etwa 500 Menschen arbeiten dort. Zum genauen Auftragsvolumen machte der Linde-Sprecher keine Angaben. Es handele sich um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in Euro. Braskem ist eines der weltweit größten Chemie- und Kunststoffunternehmen.
Noch im November hatte Linde die Schließung des Dresdner Werkes als Option genannt. Der Konzern für Industriegase kämpft mit sinkenden Umsätzen und hat ein Sparprogramm angekündigt. Die Fusion mit dem Industriegas-Unternehmen Praxair, die Linde am 1. Juni gegen den Willen der Arbeitnehmer besiegelte, brachte jedoch auch für Dresden eine Standortgarantie bis 2021.“
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