Im Innenhof des Japanischen Palais’ in Dresden lernt man nicht nur Wildpflanzen kennen.
Wie süß schmeckt eigentlich Süßkraut? Welche Blätter, Früchte oder Wurzeln sind genießbar? Wo findet man in Dresden Blüten, die nicht nur schön aussehen, sondern auch lecker schmecken? Viele Pflanzen, die überall in der Stadt wachsen, kann man essen – wenn man sie kennt. Aus vielen lässt sich Salat, Pesto oder Marmelade herstellen. Eine Anleitung zum Kosten, Pflanzen und Gießen hält das „essbare Museum“ bereit, in dem auch Workshops stattfinden.
Organisiert werden sie von der „Wilden Flora“. Das sind Christiane Kupfer und Diana Mayer-Karstadt, die Betreiberinnen des neuen gemütlichen Null-Müll-Cafés im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Die Erfindung der Zukunft“. In Lehmbällchen werden Samen versteckt – das ideale Geschenk als kleine Aufmerksamkeit für Gartenliebhaber. Verwendet wird regional angepasstes Saatgut, das, gewachsen, schon bald mit vielen Blüten Schmetterlinge und Bienen anlocken wird. So werden die Kursteilnehmer zu fleißigen Helfern für Artenvielfalt.
Genießen kann man das Grün im Hof auf Liegestühlen. Oder auch an einer langen Tafel beim Garten-Dinner. Es werden vier Gänge aus meist saisonalen, regionalen und Wildkräuterprodukten serviert. Der Salat, aber auch die Kräuter für Cocktails und die Blüten fürs Dessert werden vor Ort gepflückt. (UG)
Veranstaltungen
-> Mini-Seed-Ball-Factory: Samenbällchen herstellen, 6. Juni, 17 bis 19 Uhr, Materialkosten: 4 Euro
-> Großes Garten-Dinner: 4. Juli, 18 – 21.30 Uhr, mit Anmeldung, 12 Euro
-> Summendes Museum: 31. Juli, 10 – 12 Uhr, Feriensworkshop zum Insektenhotelbau, für 6 – 12-Jährige mit Anmeldung
Alle Termine gibt es unter: www.skd.museum/zukunft
Japanisches Palais,
Palaisplatz 11,
täglich außer Mo. von 10 bis 18 Uhr,
Eintritt frei,
T. 0351 49142000
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