Die Zeiten des Lockdowns und der Einschränkungen während der Corona-Krise haben das Leben der Deutschen verändert. Sie mussten sich anders verhalten, anders arbeiten, sie hatten mehr Zeit für die eigene Familie, aber weniger Zeit für Freunde und Verwandte. Die Weleda Trendforschung 2020 hat über 1.000 Bundesbürger gefragt, was das Geschehen rund um die Pandemie mit der Gesundheit der Menschen gemacht hat.
Die Psyche gerät zuerst unter Druck
Tatsächlich war die Belastung groß. Fast jeder fünfte Deutsche gab an, stark bis sehr stark unter den Herausforderungen der Pandemie gelitten zu haben. Genauer betrachtet waren es die psychischen Belastungen, die den Menschen zu schaffen machten. 92 Prozent sagten, zumindest etwas psychisch belastet zu sein und Stresssymptome wie Unruhe, Nervosität, Angst oder Gereiztheit gespürt zu haben. Aber die Befragten nannten auch körperliche Symptome wie Magen-Darmbeschwerden (30 Prozent) sowie Herzrasen oder Zittern (25 Prozent). Am meisten gefordert während der Pandemie waren die 30- bis 39-Jährigen: Der neue Alltag mit Homeoffice hatte deutliche Auswirkungen. So waren 47 Prozent der von zu Hause Arbeitenden seelisch gestresst von den vielen Aufgaben zwischen Beruf und Familie. „Es sind solche Doppelbelastungen, die zu einem beruflichen, aber auch privaten Burn-out führen können“, erklärt Prof. Dr. Sonia Lippke, Leiterin der Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Jacobs University Bremen. Um stressbedingte Beschwerden zu reduzieren, können Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Natur unterstützen.
Positive Einstellung hilft bei Stressbewältigung
Allerdings hat sich der Alltag der Deutschen während des Lockdowns nicht nur negativ verändert. 57 Prozent der Befragten haben das Gefühl, wieder zu ihrem eigenen inneren Rhythmus gefunden zu haben, nicht nur von außen getaktet zu werden, beispielsweise durch starre Arbeitszeiten. Immerhin 58 Prozent der Menschen haben so oft wie möglich Zeit in der Natur verbracht. Die Hälfte der Befragten hat zu Hause Projekte umgesetzt, zum Beispiel aufgeräumt, umgeräumt oder umgebaut. Auch sportliche Aktivität stand bei rund einem Drittel weit oben auf der Anti-Stress-Liste. 26 Prozent der Umfrageteilnehmer hat sich Freiräume für sich allein genommen. Es zeigt sich: Wer für sich ein individuelles Anti-Stress-Rezept findet, hat gute Voraussetzungen, um gut durch Krisenzeiten zu kommen und das Glas halb voll zu sehen.
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