Flughäfen Dresden und Leipzig brauchen finanzielle Hilfe

Viele junge Menschen wollen lieber per Bahn zu ihrem Urlaubsziel reisen statt mit dem Flugzeug. // Foto: Markus Mainka/Archiv

Die sächsischen Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden brauchen eine Finanzspritze in Millionenhöhe. Nun sollen die staatlichen Eigentümer einspringen.

Die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden benötigen eine millionenschwere Finanzspritze ihrer staatlichen Eigentümer, um das weggebrochene Passagiergeschäft in der Corona-Krise auszugleichen. Geplant sind Zuschüsse von bis zu 27 Millionen Euro. Das teilte ein Sprecher des sachsen-anhaltischen Finanzministeriums am Dienstag mit.

Die Finanzexperten im Magdeburger Landtag stimmten demnach bereits zu, fünf Millionen Euro beizusteuern. Damit solle der Anteil des Landes sowie der Stadt Halle abgedeckt werden, die zusammen knapp ein Fünftel an der Mitteldeutschen Flughafen AG halten. Der Freistaat Sachsen habe ebenfalls seine Unterstützung zugesichert. Zuvor hatte die «Mitteldeutsche Zeitung» (Dienstag) über die Hilfe berichtet.

Wegen der globalen Ausbreitung des Coronavirus war der Passagierverkehr seit dem Frühjahr an vielen Flughäfen eingebrochen. Im ersten Halbjahr zählten die Flughäfen in Leipzig/Halle und Dresden nach Angaben der Mitteldeutschen Flughafen AG rund 573 000 Passagiere und damit 69 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zwischenzeitlich flog fast nichts mehr. Im Juni lag der Rückgang demnach bei 99 Prozent.

Das Frachtaufkommen stieg im ersten Halbjahr hingegen um vier Prozent auf 634 000 Tonnen. Der Airport Halle/Leipzig ist nach dem Drehkreuz Frankfurt am Main der zweitgrößte Frachtflughafen in Deutschland.

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