Am Mittwoch, den 14. April 2021, wurde der Projektvertrag für den Neubau des Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz unterzeichnet. Damit kann die Realisierung des Vorhabens beginnen.
Im Januar hat sich die Stadt Dresden für den finalen Entwurf zum Neubau des Verwaltungszentrum entschieden. Nun wurde der Projektvertrag feierlich durch Axel Walther und Florian Brandenburg seitens der KID sowie Gert Kallabis (Ed. Züblin AG) und Jörg Muschol (Dreßler Bau GmbH) für die Arbeitsgemeinschaft unterzeichnet. Bis 2025 wird die Arbeitsgemeinschaft aus Ed. Züblin AG und Dressler Bau GmbH das Gebäude im Auftrag der städtischen Tochtergesellschaft KID errichten.
„Die Art und Weise, wie Menschen zusammenarbeiten, ändert sich – nicht nur durch Corona. Neue Arbeitszeitmodelle und die umfassende Digitalisierung beeinflussen die Personalentwicklung und die Arbeitsplatzgestaltung und lassen sich nicht mehr mit konventionellen Entwurfsansätzen lösen. Gleichzeitig verändert sich die Art und Weise der Kommunikation der Verwaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern. Während der persönliche Kontakt auf Augenhöhe weiterhin wichtig bleibt, spielt der Bedarf nach digitalen Zugängen zu Dienstleistungen eine immer größere Rolle. Darauf reagieren wir mit dem Bau des Neuen Verwaltungszentrums, das sowohl den persönlichen als auch den digitalen Austausch innerhalb der Verwaltung und mit den Menschen in Dresden fördern soll. Ich freue mich, dass wir mit der Arbeitsgemeinschaft erfahrene Partner gefunden haben, die uns bei diesem Prozess unterstützen“, fasst Oberbürgermeister Dirk Hilbert den Gedanken hinter dem Bauvorhaben zusammen.
Mit dem Vergabeverfahren des Wettbewerblichen Dialogs hat die Landeshauptstadt Dresden eine Totalübernehmerleistung für die schlüsselfertige Errichtung des Neuen Verwaltungszentrums ausgeschrieben. Der Totalübernehmer ist für den Bau inklusive der vollständigen Planung verantwortlich. Dafür bindet er über mehrere Jahre bis zu zehn Planungsbüros für die Bewältigung einer sehr komplexen Aufgabe.
„Mit dem Neuen Verwaltungszentrum schaffen wir an zentraler Stelle einen Ort der Öffentlichkeit, der Beratung und der Begegnung. Neben modernen Arbeitswelten für rund 1.350 Beschäftigte wird das Gebäude ein öffentliches Konferenz- und Veranstaltungszentrum, ein Bürgerbistro mit Abendbetrieb, das Bürgerforum, Fundbüro, Stadtmodell, rund 400 Fahrrad- und rund 160 PKW-Stellplätze, Car-Sharing-Plätze und eigene E-Ladesäulen bieten. Das Haus symbolisiert damit eine Schnittstelle für Bürger und Verwaltung in neuer Qualität“, ergänzt Dr. Peter Lames, Beigeordneter für Finanzen, Personal und Recht.
Wie sehen die nächsten Schritte aus?
Damit Mitte Februar 2022 der Beton für die Bodenplatten fließen kann, muss zeitnah mit der Planung begonnen werden. Bis Ende Juni 2021 befindet sich das Planungsteam der Arbeitsgemeinschaft in der Entwurfsplanungsphase. Ab Juli geht es dann an die Genehmigungsplanung. Schon am 1. November 2021 sollen die vollständigen Bauantragsunterlagen eingereicht werden.
Wie viel kostet das Projekt?
Die Kosten für den Neubau mit 33.447 Quadratmetern Brutto-Grundfläche, verteilt auf zwei unterirdische und sechs oberirdische Geschosse, belaufen sich auf 116 Millionen Euro. Das Gesamtprojektvolumen von 141 Millionen Euro umfasst darüber hinaus unter anderem die Kosten für Außenanlagen, Grundstücksankauf, die seit März 2020 laufenden Tiefbauarbeiten, die archäologischen Ausgrabungen, die Entsorgung von belastetem Baugrund und Tiefbau-Maßnahmen der SachsenEnergie.
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