Dynamo bleibt auch im dritten Spiel der Saison ungeschlagen und besiegt im Pokal Paderborn mit 2:1
Viel besser hätte sich Dresden den Saisonstart nicht ausmalen können. Erst besiegte Dynamo den FC Ingolstadt im Aufsteigerduell mit 3:0, dann entführte die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt einen Punkt aus dem Hamburger Volksparkstadion – und jetzt steht sie auch noch in der zweiten Pokalrunde. Der Zweitligist setzte sich am Freitagabend gegen den Ligakonkurrenten SC Paderborn mit 2:1 (0:0) durch. Tim Knipping (54.) und Julius Kade (88.) erzielten vor 12.702 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion die Tore für die Hausherren. Sven Michel (61.) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Damit hat Dynamo zum dritten Mal in Folge und zum fünften Mal in sechs Jahren die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht.
Der hart erarbeitete und letztendlich aber nicht unverdiente Sieg verlangte den Dynamos alles ab. Beide Teams investierten von Beginn an viel. Schon früh wurde das gegnerische Aufbauspiel attackiert, was immer wieder zu Fehlern oder letztlich planlosen Befreiungsschlägen führte. Mit 0:0 gings in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Zunächst köpfte Knipping die Hausherren nach einem Eckball in Führung, nur sieben Minuten später glich Michel per Abstauber nach einem Pfosten-Schuss von Kai Pröger aus. Letztlich hatte Dresden aber das glücklichere Ende, weil der eingewechselte Panagiotis Vlachodimos auf Kade lupfte, der zum umjubelten Sieg traf.
Alexander Schmidt blieb damit auch im neunten Pflichtspiel als Dynamo-Trainer ungeschlagen und atmete nach dem Abpfiff sichtlich durch. „Das war eine wilde Fahrt“, meinte er nach dem 2:1 gegen Paderborn. „Beide Teams haben die Partie mit offenem Visier geführt. Fußballerisch war es in der ersten Halbzeit kein Leckerbissen. Wir hatten viele gute Ballgewinne, waren aber zu hektisch im Ausspielen. Folge dessen war, dass es ein offener Schlagabtausch war – ein geiles Fußballspiel mit Offensivdrang, beide Teams wollten für klare Verhältnisse sorgen, keiner hat sich versteckt, es hat Spaß gemacht. Für uns lief gut, dass wir nach dem 1:1 so zurückgekommen sind. Aber auch Paderborn hätte in der Phase ein Tor schießen können. Geiler Pokalfight, ich bin glücklich, dass wir weitergekommen sind. Mit Blick auf die nächsten Wochen (gegen Hannover, in Rostock, erneut gegen Paderborn) trat Schmidt auf die Euphoriebremse und forderte: „Wir müssen auf dem Boden bleiben, weiter demütig sein und konzentriert weiter hart arbeiten.“ EKG
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