Zwei riesige mit echtem Blattgold belegte Schwarz-weiß-Fotografien begrüßen die Besucher am Eingang zur Städtischen Galerie im Landhaus. Gundula Schulze Eldowy zeigt die beiden Unikate aus ihrem Zyklus „Das lebendige Bild – Konstantinopel 1996“ ab heute in der Sonderschau anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Sächsischen Akademie der Künste.
Unter dem Titel „Wohin mit der Schönheit?“ fragt die Ausstellung nach nichts Geringerem als dem Sinn von Kunst heute. Was die 31 Persönlichkeiten aus der Klasse Bildender Künstler aus den vergangenen zwei Jahrzehnten zum Thema beigetragen haben, „ist eine Momentaufnahme von 31 Antworten, die wiederum Fragen aufwerfen, die das Publikum für sich selbst beantworten soll“. Der diese salomonische Antwort formuliert, ist der Kurator Thomas Deecke, ein Bremer Kunsthistoriker. „Schon seit dem 20. Jahrhundert gibt es keine einzige Wahrheit mehr, die Postmoderne hält viele sehr unterschiedliche Antworten bereit.“
Akademiemitglied Jutta Penndorf ergänzt: „Die ausstellenden Kunstschaffenden sind sehr verschieden, bis in ihre politischen Haltungen hinein. Wenn Gerda Lepke beispielsweise die Schönheit der Alpen unmittelbar erlebt, heißt das in ihrem Werk, dass sie auch das Drama drumherum sieht, dass die schneebedeckten Gipfel durch den Klimawandel einmal abgeschmolzen sein könnten.“
Umrahmt wird die Schau von Kurzfilmen, Livemusik, Debatten und Lesungen.
bis 18. September, Di. bis Do., Sa/So., 10 – 18 Uhr, Fr., 10 – 19 Uhr, Eintritt 5/4 Euro, Fr. ab 12 Uhr frei
www.staedtische-galerie-dresden.de
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