Zum gestrigen Sportlerempfang der Stadt Dresden auf Schloss Albrechtsberg waren sie alle gekommen: die aus Rio zurückgekehrten Medaillengewinner. Sogar der zweifache Ruder-Olympiasieger Karl Schulze war eingeladen, obwohl er wegen fehlender Unterstützung seitens der Stadt nach Berlin gegangen war. Doch Dirk Hilbert setzte ein Zeichen für die Sportunterstützung und würdigte dessen Verdienste als Dresdner. „Schön, dass ein Umdenken stattfindet“, freute sich Karl Schulze auch für die Sportkameraden.
Denn die Kanuten Steffi Kriegerstein, die auf 400 Metern Silber geholt hatte, und Tom Liebscher, der die 1.000-Meter-Distanz vergoldet hatte, will der OB nun in der Stadt halten. Deshalb bot er beiden ein über zwei Jahre währende Monatsstipendium in Höhe von jeweils 1.000 Euro an. Dirk Hilbert verband es gestern mit der Bedingung, „dass sie weiter für Dresden an den Start gehen und fleißig trainieren“.
Beide reagierten begeistert. „Das ist viel mehr Wert als der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt“, sagte Steffi Kriegerstein, die sich freilich trotzdem darin verewigte. „Es ist eine Anerkennung für unsere Leistungen und für uns ist dies viel Geld.“
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