Um sich auf See zu orientieren, behalfen Seeleute sich über viele Jahrhunderte mit der Beobachtung der Gestirne und einer allgemeinen Wegmessung mittels Logscheit. Dabei stellte die Bestimmung des Längengrades eines der größten Probleme dar. Erst mit der Erfindung des Marine-Chronometers durch John Harrison wurde die Navigation wesentlich präziser und zuverlässiger.
1886 wurden die ersten Marine-Chronometer aus Glashütte zur Prüfung an die Deutsche Seewarte Hamburg geschickt. In den darauffolgenden 130 Jahren haben viele Innovationen und technische Verbesserungen das Glashütter Chronometer international bekannt und erfolgreich gemacht. Obwohl heute die Navigation weltweit per GPS erfolgt, bleibt der Standort in Sachsen ein wichtiger Produzent für Marine-Chronometer.
Das Museum stellt diese Entwicklung nun anhand zahlreicher Exponate, Dokumente und Fotografien im historischen Kontext dar. Die technischen Besonderheiten dieses Uhrwerkes werden dem Besucher in handwerklicher Kulisse leicht verständlich präsentiert.
In den Herbstferien hat das Uhrenmuseum zudem Führungen und Mitmachangebote für die ganze Familie im Programm.
Sonderschau im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte
bis 20. November, täglich von 10 bis 17 Uhr, Eintritt: 6/4 Euro, Familien (2 Erwachsene + Kinder unter 16 J.) 12 Euro, Weitere Informationen: www.uhrenmuseum-glashuette.com
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