„Dresden/Döbeln (dpa/sn) – Der geplante Umzug des Sächsischen Rechnungshofes von Leipzig nach Döbeln kommt dem Land Sachsen teuer zu stehen. Nach Angaben des Finanzministeriums vom Freitag werden die Kosten auf knapp 18 Millionen Euro veranschlagt. Zu den Baukosten von derzeit rund 15,6 Millionen Euro kommen noch Grundstückskosten von etwa 380 000 Euro hinzu. Allerdings ergeben sich perspektivisch auch Einsparungen. Denn die laufenden Betriebskosten am Standort Döbeln fallen mit geschätzten knapp 142 000 Euro geringer aus als derzeit in Leipzig (rund 174 000 Euro). Der Umzug soll mit dem Jahreswechsel von 2019 auf 2020 erfolgen.
Nach den Zahlen hatte die AfD-Abgeordnete Kirsten Muster gefragt. Die AfD-Fraktion rechnete aus, dass sich der Umzug des Rechnungshofes erst in 588 Jahren amortisiert. «Donnerwetter: Der Umzug des Rechnungshofes von Leipzig nach Döbeln hat alle Kosten erst dann wieder rein, wenn die zwanzigste Generation nach uns in Sachsen lebt», erklärte der Abgeordnete Andre Barth. Er gehe natürlich davon aus, dass es «unseren schönen Freistaat auch im Jahr 2605 noch gibt». Barth bezeichnete den Umzug als Steuerverschwendung.“
Hinterlasse jetzt einen Kommentar