Auch wenn es hier nicht um Dimensionen wie bei der Hamburger Elbphilharmonie oder dem Berliner Flughafen geht – so platzt doch beim Dresdner Kulturpalast der Finanzplan kurz vor der geplanten Eröffnung Ende April heftig aus den Nähten. Ging es zunächst um 1,5 Millionen Nachforderungen (DAWO! berichtete), so zeichnen sich nun laut Berichten der Morgenpost noch einmal 2,1 Millionen Euro Nachschlag am Finanzierungshorizont ab.
Dass Baustoffe von Jahr zu Jahr teurer, nie billiger werden, ist eine traurige, aber sattsam bekannte und nie hinterfragte Tatsache. Dies wurde laut dem der Mopo vorliegenden Prüfbericht in der Planung von 2011 dennoch nicht berücksichtigt. Daraus hat sich eine hübsche Differenz von 6,53 Millionen Euro ergeben.
Weiterhin bemängelt der Prüfbericht, dass sowohl die Container als auch der Lastenaufzug und die Schranke auf der Baustelle im Gesamtwert von rund einer Million Euro nicht eingeplant gewesen seien. Auch Grundsteinlegung, Richtfest und Baustellenkonzerte seien im dortigen Geldtopf nicht eingepreist gewesen.
Nächstes Pech: Die Kosten für die denkmalgerechte Sanierung der Foyerdecke waren mit rund 621.000 Euro veranschlagt, zu Buche schlugen letztlich 1,36 Millionen Euro.
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