Anzeige
Nasenpolypen sind gutartige Schleimhautwucherungen, oft auch allergische Gewebe in Nase oder Nasennebenhöhlen. Sie beeinträchtigen die Atmung derartig, dass die Lebensqualität darunter leidet. Die häufigsten Beschwerden, abgesehen von der Nasenatmungsminderung, sind Geruchs- und Geschmacksstörungen bis hin zum Verlust sowie Schnarchen und chronische Nasennebenhöhlenentzündungen.
Kortisonhaltige Sprays sind effektiver
Die Therapien sind größtenteils unbefriedigend. Abschwellende Nasentropfen bringen nur einen kurzzeitigen Befreiungseffekt. Effektiver zeigen sich kortisonhaltige Nasensprays. Allerdings helfen sie nur gegen kleinen Polypen und können bei Dauertherapie zu lokalen Nebenwirkungen führen. Letztlich kann man Hormone in Tabletten- oder Spritzenform verabreichen mit vielen Nebenwirkungen.
Biologika als neue Hoffnung bei der Behandlung
Aus diesem Grund behandeln die Ärzte Nasenpolypen meist chirurgisch. Dieses Vorgehen hilft in vielen Fällen, jedoch wachsen die Polypen sehr oft nach einiger
Zeit nach. Viele Patienten müssen daher erneut oder mehrfach operiert werden. Jeder Eingriff ist eine körperliche und starke psychische Belastung. Die neue Hoffnung in der Behandlung nasaler Polypen stellen sogenannte Biologika dar. Dabei handelt es sich um künstlich hergestellte Eiweißsubstanzen, die gegen bestimmte entzündungsfördernde Stoffe des Körpers gerichtet sind.
Wirkstoffe können auch Asthma lindern
Insbesondere drei Wirkstoffe zeigen sich effektiv gegen Polypen. Das sind Omalizumab, Dupilumab und Mepolizumab. Sie richten sich gegen Mechanismen der Entwicklung von Polypen und Asthma bronchiale. Es wurde gezeigt, dass sich während der Behandlung mit diesen Wirkstoffen Polypen zurückbildeten oder sogar komplett verschwanden. Dabei profitierten Asthmatiker zusätzlich durch eine deutliche Besserung ihrer Atmung. Ein besonderer Vorteil dieser Substanzen sind fehlende Nebenwirkungen und eine sehr gute Verträglichkeit.
Patienten können bereits jetzt profitieren
Der Zulassungsprozess für alle genannten Stoffe läuft zurzeit. Man braucht jedoch noch weitere klinische Studien, um die kassenärztliche Genehmigung zu erhalten. Trotzdem können Patienten bereits jetzt von diesen neuen Medikamenten profitieren, insbesondere die Patienten, die bereits operiert wurden und unter der Rückkehr der Polypen weiter leiden.
Informationen über die neuen Möglichkeiten gibt es beim HNO-Arzt sowie in den Praxen von Dr. Yarin und Dr. Schäfer:
Dr. Yury Yarin
Standort Fetscherplatz Standort Ovebeckstraße
Fetscherplatz 2a Overbeckstraße 33
01307 Dresden 01139 Dresden
Praxis Dr. med. Udo Schäfer
Altmarkt 10A
01067 Dresden
Hinterlasse jetzt einen Kommentar