Die Weltmusikband Dallahan vereint raue Küsten-, grüne Insel und charmante Puszta-Klänge. Was haben Iren, Schotten und Ungarn gemeinsam? Gar nichts, könnte man meinen. Aber warum teilen sie sich dann eine Bühne? Jani Lang (Fiddle/Gesang), Jack Badcock (Gitarre/Gesang), Andrew White (Akkordeon), Ciarán Ryan (Banjo/Mandoline/Fiddle) und Bev Morris (Kontrabass) vollführen das Unmögliche – und begeistern damit längst weltweit.
Heiß-kalte Musik-Mischung
Zur Geschichte der Band: Sänger und Gitarrist Jack Badcock stammt aus dem irischen County Kilkenny und Banjospieler Ciarán Ryan aus Angus in Schottland. Gemeinsam gründeten sie 2013 die Band Dallahan, und zwar in einem berühmten Pub namens „Sandy Bell’s“ im schottischen Edinburgh. Irgendwann entschied man sich aus Stressgründen gegen den normalen Job und für die Musik. Bei einer ihrer Sessions trafen sie auf einen scheinbar so gar nicht zu ihnen passenden Musiker: Jani Lang, ein aus Ungarn stammender Geiger, ein „Primas“, wie er in seiner Heimat auch gern genannt wird. Und dieser überzeugte mit Können und, natürlich, seinem ungarischen Temperament. Das grenzüberschreitende und genre-sprengende Projekt war geboren. Inzwischen ist die Verbindung von keltisch-irisch-schottischen Klängen und einer feurigen Klangwelt der ungarisches Pusta und des südländischen Balkans preisgekrönt.
Euphorie für die Beine
Wenn dann beim Konzert Andrew Waite’s Finger über das Akkordeon blitzen, Jani Lang mit seinem leidenschaftlichen Fiddle-Spiel begeistert, Ciaran Ryan´s gekonntes Banjospiel ertönt und Jack Badcock mit markanter Stimme berührende Balladen vorträgt, untermalt von der ausgeklügelten Rhythmik von Bev Morris
am Kontrabass, ist es keine Seltenheit, dass Leute aufspringen, mitsingen und mittanzen. Dallahan gehören in Dresden spätestens seit ihrem Auftritt beim String Spring Festival zu jenen Bands, die die Euphorie im Namen tragen. Da sollte nun erneut das eine oder andere Tänzchen möglichsein. (tv)
Dallahan, Sonntag 14.10., ab 20 Uhr, in der Dreikönigskirche.
Weitere Informationen unter: www.mzdw.de
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