Dresdner Amtsarzt unterstreicht die Bedeutung von Impfungen.
Die Bundesregierung prüft wegen steigender Masernfälle eine Impfpflicht für Kinder. Brandenburg will sie für Kita-Kinder einführen. „Die derzeitige Diskussion zeigt, dass es dringend erforderlich ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen“, so Jens Heimann, Leiter des Gesundheitsamtes.
Die Impfung zum Schutz vor Masern ist ein gutes Beispiel. Wer vollständig geimpft ist, gilt als geschützt. Wer keinen Schutz hat, kann sich anstecken, selbst erkranken und im schlimmsten Fall die Viren auf andere übertragen. Der Schutz nach zweimaliger Masern-Impfung ist sehr gut und meist lebenslang.
Das Masernvirus wird durch Tröpfcheninfektion, also Sprechen, Husten und Niesen übertragen. Nicht geschützte Personen werden in über 95 Prozent der Fälle infiziert. Ein Beispiel Anfang des Jahres verdeutlicht die Bedeutung des Masernschutzes: Im Fall einer erkrankten Studentin an der TU Dresden sind in deren Umfeld keine Folgeerkrankungen aufgetreten. Die engeren Kontaktpersonen waren offensichtlich gut geschützt. Wichtig ist eine Durchimpfungsrate von über 95 Prozent der Bevölkerung. Das Ziel, die Masern endgültig auszurotten, ist erst in Sicht, wenn weniger als 85 Erkrankungen im Jahr in Deutschland registriert werden. „Davon bewegen wir uns gerade wieder weg. Allein im ersten Quartal 2019 wurden dem Gesundheitsamt zehn Erkrankungen in Dresden gemeldet. Davon mussten sieben Personen stationär behandelt werden.“ Bundesweit wurden schon 267 Masernerkrankungen registriert. Auf der Bautzner Straße 125 gibt es die Möglichkeit, sich impfen zu lassen oder auch den Impfausweis zu überprüfen.
Weitere Informationen unter www.dresden.de/impfen
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