Bürgerbühnen Europas in Dresden zu Gast

In einer Striesener Privatwohnung führte die dänische Truppe Fix&Foxy Stegreiftheater auf. Foto: Una Giesecke

Sie kommen aus Griechenland, Frankreich, Dänemark, Schottland, Österreich, Ungarn, Spanien, Südafrika, Belgien und natürlich aus Deutschland. Zum 4. Europäischen Bürgerbühnenfestival sind zurzeit über 200 Kunst- und Kulturschaffende in Dresden zu Gast. Noch bis zum Sonnabend, 25. Mai stehen theaterbegeisterte Laien in elf ausgewählten Inszenierungen auf der Bühne oder spielen sogar in Wohnungen.

In Striesen beispielsweise stand das dänische Trio Fix&Foxy am Sonntag Nachmittag vor der Tür einer Privatvilla. Das dort wohnende Ehepaar, Eltern von vier Kindern und seit 25 Jahren verheiratet – ließen die rund 30 Zuschauer gastfreundlich ein und spielten ohne Vorbereitung nach Anleitung der Amateurschauspieler Hendrik Ibsens „Nora oder ein Puppenheim“ nach. Eine großartig improvisierte und amüsante Stunde, die zur Party geriet.

Unter den Amateuren sind Mütter, Dreizehnjährige, Rollstuhlfahrer, Wohnungslose und Zwillinge. Der Älteste eist in 95-jähriger ehemaliger Metzger aus Brüssel, der Jüngste ein vierjähriger Fußballfan aus Frankreich. „Was sie zu erzählen haben, erfahren wir auf denkbar lebendigste Art und Weise und mit allen Mitteln, die das Theater zu bieten hat“, verspricht Festivalleiterin Miriam Tscholl.
Im Rahmenprogramm erforschen Künstler, Theaterleiter und Wissenschaftler in Podiumsdebatten, Vorträgen, Workshops und Gesprächen Fragen rund um das Thema Partizipation an Theatern. dawo

www.buergerbuehnenfestival.de

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