Johann Friedrich Böttger zählt zu den wichtigsten Wegbereitern des europäischen Porzellans und der Gründung der Manufaktur Meissen. Als junger Alchemist wird er 1702 von August dem Starken nach Dresden bestellt, da er sich damit rühmt, Gold herstellen zu können. Dies gelingt ihm trotz Jahren systematischen Forschens nicht. Doch mit der Entdeckung des nach seinem Erfinder benannten „Böttgersteinzeugs“ 1706 wird in Europa zum ersten Mal das Herstellungsprinzip chinesischen Porzellans gefunden und angewandt: Tone werden mit Quarzen und einem Flussmittel gemischt und bei sehr hohen Temperaturen gebrannt. Diese Entdeckung macht Böttger knapp zwei Jahre vor der Erfindung des weißen Porzellans und benennt den tiefroten Werkstoff selbst „Jaspisporzellan“. So fertigte die Manufaktur Meissen kurz nach der Gründung 1710 neben dekorativen Vasen, Teegeschirr und Bierkrügen auch Glocken, Weihwasserkessel oder Figuren aus „Böttgersteinzeug“. Mit der Erfindung des weißen Hartporzellans wird das „feine rothe Porcelain“ nach wenigen Jahren verdrängt. Seine Renaissance erlebt der Werkstoff 1919 durch Manufakturdirektor Max Adolf Pfeiffer. Unter seiner Leitung entstanden beeindruckende Tierplastiken. (Anzeige)
DAWO! verlost 1 x 2 Eintrittskarten für die Schauwerkstatt, Museum & Ausstellung und zwei Böttgergerichte! Wer teilnehmen möchte, kommentiert bitte unter diesem Beitrag, warum er/sie gewinnen möchte. Teilnahmeschluss ist der 3. September 2019. Viel Glück! (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vor der Teilnahme beachten Sie bitte unsere Datenschutzhinweise. Diese finden Sie hier)
Sonderausstellung bis 31.12.19 anlässlich des 300. Todestages
von Johann Friedrich Böttger im Museum der Manufaktur,
Talstraße 9, 01662 Meißen,
täglich 9 bis 18 Uhr, Besuch ist im Eintritt inbegriffen,
www.erlebniswelt-meissen.com
https://www.porzellan-stiftung.de
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