Der Anfang ist gemacht: Die ersten Punkte sind eingefahren. Auch auswärts haben die Dynamos gezeigt, dass sie nun immer besser in die Saison hinein finden. Selbst vom gegnerischen Trainer gab‘s in Darmstadt viel Lob für die Spielstärke und Kampfkraft der Schwarzgelben. Das zeigt sich allerdings nicht beim Blick auf die nackten Zahlen. Ein rundum überlegenes Spiel mit einigen guten Torgelegenheiten konnte letztendlich nicht gewonnen werden. Das mochte einerseits daran gelegen haben, dass sich die defensiven „Lilien“ regelrecht einigelten, die Dynamo-Angreifer andererseits einmal mehr keine Durchschlagskraft an den Tag legten. Dynamos Baris Atik war dann auch nach Abpfiff auf der Alm stinksauer und monierte, dass Dynamo doch die „Bessere Mannschaft“ war und eigentlich hätte gewinnen müssen.
Einspruch Sportfreund Atik! Die Floskel von der „besseren“ Mannschaft sollte ganz schnell vergessen werden. Spätestens nach der verkorksten WM im vergangenen Jahr, dürften die Fußballfans in Deutschland wissen, das „besser“, also viel Ballbesitz, nicht gleich erfolgreich ist. Beispiel gefällig? Jogis Jungs hatten beim 0:1 gegen Mexiko 67:33 Prozent Spielanteile und mit 16:13 doppelt so viele Torschüsse als der Gegner. Ballbesitz beim 2:1 gegen Schweden 76:24 Prozent, 18:7 Torschüsse. Und als „bessere“ Mannschaft mit 74:26 Prozent an Spielanteilen und 28:12 Torschüssen ging Deutschland mit 0:2 gegen Korea unter. Was nutz es also, wenn man gefühlte 99 Prozent Überlegenheit nicht in Tore umsetzen kann und der Kontrahent sein mickriges eine Prozent zum Erfolg nutzt?
Dennoch glaube ich, dass Cristian Fiel mit seinem Team auf einem guten Weg ist. Nicht von ungefähr stand in dieser Woche das Training ganz im Zeichen höherer Durchschlagskraft und Treffsicherheit in der Offensive. An diesem Samstag können die Dynamos beweisen, dass sie nicht nur besser, sondern auch erfolgreicher als der FC St.Pauli sind. (Ekki Garten)
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