Dresdner Residenz entfaltet Prunk

Im Thronsaal dominieren Gold und Rot. (Visualisierung: mic-vis.de, Studio für Visualisierung Berlin, Quelle: SIB D1)

Die Königlichen Paraderäume Augusts des Starken und das Porzellankabinett im Residenzschloss Dresden werden am 28. September 2019 eröffnet.

Morgen, ab dem 28. September wird das Residenzschloss Dresden um ein Raumkunstwerk reicher, das mit seiner prachtvollen Ausstattung des 18. Jahrhunderts bis heute beeindruckt. Vor 300 Jahren, anlässlich des einen ganzen Monat andauernden Hochzeitsfestes zu Ehren von Kurprinz Friedrich August und der Kaisertochter und Erzherzogin Maria Josepha von Österreich, hatte dessen Vater, Sachsenfürst und Polenkönig August der Starke, die Prunkräume im September 1719 eröffnet. In der Raumfolge inszenierte der sächsisch-polnische Kurfürst-König seine Herrschaft. 30 Jahre zuvor hatte er als junger Prinz auf Reisen den Glanz von Versailles auf dem Höhepunkt der Macht Ludwigs XIV. selbst erlebt und war tief beeindruckt.
1997 beschloss die sächsische Staatsregierung, die im Krieg völlig zerstörte Festetage soweit wie möglich wiederauferstehen zu lassen, auch weil Teile des Mobiliars dank rechtzeitiger Auslagerungen erhalten sind: der Audienzstuhl und seltene Silbermöbel, französische Prunkmöbel, aber auch die schon zu ihrer Entstehungszeit außergewöhnlich kostbaren Goldpilaster aus dem Audienzgemach und viele der dort einst aufgehängten Gemälde.

Zu Beginn Eintritt frei

In langjähriger Arbeit und unter handwerklichen Höchstleistungen wurden die Paraderäume sowie das Porzellankabinett im Turmzimmer rekonstruiert. Wieder eingerichtet sind sie mit einzigartigen Zeugnissen aus dem Leben Augusts des Starken aus dem Bestand der Rüstkammer sowie mit originalen Ausstattungselementen aus dem Kunstgewerbemuseum, der Porzellansammlung und der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD).
Diese gewähren nun am ersten Wochenende, am 28.9. von 16 bis 21 Uhr sowie am 29.9. von 10 bis 20 Uhr freien Eintritt in die neuen Paraderäume. Der Einlass ist allerdings nur mit limitierten Zeitkarten möglich. Diese sind an den Kassen im Residenzschloss sowie im „art und info“ erhältlich. Restkarten gibt es an der Tageskasse.
An beiden Tagen ist außerdem von 10 bis 18 Uhr das gesamte Residenzschloss außer dem Historischen Grünen Gewölbe bei freiem Eintritt geöffnet.


Weitere Informationen gibt es unter www.skd.museum/paraderaeume.

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