2019 hat sich die Luftqualität, bezogen auf die Messwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid, weiter verbessert. Seit drei Jahren werden die Luftschadstoffwerte an allen Dresdner Messstellen eingehalten. Betrieben werden die Messstellen durch das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaates Sachsen.
An der Bergstraße wurde der Stickstoffdioxid-Grenzwert nach Berechnungen der Landeshauptstadt nicht nur eingehalten, sondern 2019 erstmals mit 35 Mikrogramm je Kubikmeter (µg/m³) deutlich unterschritten. Der Grenzwert für das Jahresmittel liegt bei 40 Mikrogramm je Kubikmeter. Auch die Feinstaubwerte blieben 2019 an allen Messstellen im grünen Bereich, allerdings gelingt dies in Dresden bereits seit 2015.
Nach einer ersten Einschätzung führen mehrere Faktoren zu der Verbesserung der Luftqualität. An der Messstelle Bergstraße wirken sich konkret die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit und die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auf dem Abschnitt Nöthnitzer Straße bis Einmündung Kohlenstraße auf 50 Kilometer pro Stunde positiv aus.
Umweltamtsleiter Wolfgang Socher ist erfreut über die Entwicklung: „Es zeigt sich, dass die Verkehrspolitik der Stadt allmählich Früchte trägt. Diese setzt vor allem auf die Stärkung des Umweltverbundes bestehend aus Öffentlichen Personennahverkehr sowie Fuß- und Radverkehr. Verbesserungen in der Kfz-Technik, die es nach der Bewältigung des Dieselabgasskandales gibt, tragen sicherlich auch zur Reduktion von Luftschadstoffen bei“, sagt Socher.
„Trotzdem stehen wir vor großen Aufgaben. Laut des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts der Landeshauptstadt soll bis 2030 der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß des Dresdner Verkehrs um 40 Prozent sinken. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die ohne Ideen und aktiver Beteiligung der Dresdnerinnen und Dresdner nicht zu stemmen ist“, ergänzt er.
Mehr Informationen zum Thema Luftreinhaltung gibt es unter www.dresden.de/luftreinhalteplan. Die aktuellen Messwerte können auf der Website des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaates Sachsen unter www.luft.sachsen.de eingesehen werden.
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