Kretschmer will der Dampfschiffahrt helfen

Niedriger Stand der Elbe macht auch der Sächsischen Dampfschiffahrt zu schaffen. (Foto: Juliane Zönnchen)
Der niedrige Stand der Elbe macht auch der Sächsischen Dampfschifffahrt schon seit Längerem zu schaffen. (Foto: Juliane Zönnchen)

Die Sächsische Dampfschiffahrt steckt in der Krise. Ministerpräsident Michael Kretschmer kündigte nun an bei der Sächsischen Dampfschifffahrt einzugreifen.

Die Sächsische Dampfschiffahrt ist insolvent. Aufgrund der Corona-Krise und mehrerer Dürrejahre hintereinander, in denen die historischen Dampfer teils Wochen nicht fahren konnten, hatte das Unternehmen vergangene Woche einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. 

Aber mit welcher Hilfe kann das Unternehmen von der sächsischen Landesregierung rechnen? Die Dampfschiffahrt sei in der Landesregierung zwar Thema, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) letzte Woche und betonte die Bedeutung des Unternehmens für Sachsen. Der Ball liege aber erst einmal bei der Geschäftsführung. Konkrete Maßnahmen kündigte Dulig nicht an. 

Nun hat sich Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zur Zukunft der Dampfschiffahrt geäußert. „Die Weiße Flotte der Sächsischen Dampfschiffahrtsgesellschaft ist ein Kulturgut unseres Landes wie die Frauenkirche oder der Fichtelberg“, sagte er der Superillu (Ausgabe vom 10. Juni). „Wir haben in den letzten Jahren mehrmals eingegriffen und das Unternehmen in Krisen unterstützt und werden auch diesmal helfen.“ Wie und wann, führte der Ministerpräsident jedoch nicht weiter aus. Der Freistaat Sachsen ist Anteilseigner der Dampfschiffahrt.

Die Dampfschiffahrt hat Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Das heißt, die Dampfschiffahrt darf unter Überwachung eines Sachverwalters über das verbleibende Vermögen, darunter die Schiffe, selbst verfügen. Ziel ist es, die eingeschlagene Unternehmenssanierung fortzuführen. 

Zur Unternehmensgruppe gehört nicht nur der Fahrbetrieb, sondern auch der Caterer Elbezeit, der die bordeigene Gastronomie sowie die Imbisse im Zoo und am Dresdner Flughafen betreibt. Auch der CrashIce Veranstaltungsservice ist Teil des Konzerns.

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