OB Hilbert: „Wir werden den Striezelmarkt ausrichten!“

Der Striezelmarkt soll stattfinden – aber anders
Der Striezelmarkt soll in diesem Jahr endlich wieder stattfinden. (Foto: Sven Ellger/Archiv)

Aufgrund der strengen Corona-Auflagen hat der erste Veranstalter seinen Weihnachtsmarkt in der Münzgasse abgesagt. Oberbürgermeister Dirk Hilbert hält weiterhin daran fest, den Striezelmarkt in diesem Jahr auszurichten.

„Die Absage des kleinen Weihnachtsmarktes auf der Münzgasse zeigt, in welcher schwierigen Situation wir uns in der Vorbereitung auf die Adventszeit befinden. Selbstverständlich halten wir als Stadt aber weiterhin daran fest, den Striezelmarkt auch in diesem Jahr auszurichten. Gleiches gilt für unsere Gespräche mit den privaten Weihnachtsmarktbetreibern in Dresden. Dabei gibt es für uns klare Prämissen, unter denen der Striezelmarkt stattfinden kann.

Erstens werden wir alles daran setzen, ein Konzept zu entwickeln, welches die Gefahr einer massenhaften Ansteckung mit dem Corona-Virus auf ein Minimum reduziert. Die Gesundheit der Dresdnerinnen und Dresdner sowie die unserer Gäste hat oberste Priorität. Dazu werden wir den Markt entzerren müssen und so organisieren, dass sich keine sehr großen Menschenansammlungen bilden können.

Zweitens werden wir das Tragen einer Alltagsmaske auf dem Markt anordnen und auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt durchsetzen. Wie diese Regelung genau aussehen kann, erarbeiten wir gerade.

Und Drittens muss eine rechtliche Grundlage vom Freistaat vorgelegt werden, die auf eine Kontaktnachverfolgung für die Märkte verzichtet, da diese unverhältnismäßig wäre. Die Marktbetreiber, zumal bei einer Freiluftveranstaltung, dürfen nicht schlechter gestellt werden, als die Betreiber von Einkaufszentren oder Passagen. Auch wären die Gesundheitsämter im Fall der Fälle völlig überlastet, wenn Tausende Adressen nachverfolgt werden müssten.

Mir ist völlig bewusst, dass der Freistaat vor einer großen Herausforderung steht, die Rahmenbedingungen für die Weihnachtszeit schon heute zu definieren. Und natürlich müssen alle Kommunen auch flexibel auf das Pandemie-Geschehen im November und Dezember reagieren. Dennoch braucht es jetzt schon Vorgaben, damit Marktbetreiber und vor allem Händler eine Planungssicherheit erhalten. Die wirtschaftliche Bedeutung der Weihnachtsmärkte ist für unsere Region riesig und ein Totalausfall würde zigtausende Existenzen bedrohen. Dem Striezelmarkt kommt dabei eine besondere Bedeutung zu und eine Absage würde auch die traditionellen Märkte im Erzgebirge bedrohen.“

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