Die Sonne ging unter und die Startgasse auf: Mit dem Centrum Galerie Dresdner Nachtlauf hat sich die Laufszene eindrucksvoll zurückgemeldet.
Insgesamt rund 3.000 Teilnehmer haben sich zeitversetzt am Samstagabend an der Elbe auf den Weg gemacht, zudem sind mehr als 600 beim Nachtlauf Virtual Run auf ganz individuellen Strecken dabei gewesen – die elfte Auflage des beliebten wie traditionellen Rennens wird als besondere in Erinnerung bleiben. Es war zugleich der erste und vermutlich einzige größere Straßenlauf in Sachsen in diesem Jahr.
„Wir sind wieder da! Lange haben wir darauf warten müssen, doch jetzt kehrt auch für die Läufer so etwas wie Normalität zurück. Wir freuen uns riesig, dass so viele beim Centrum Galerie Dresdner Nachtlauf dabei gewesen sind“, sagt Reinhardt Schmidt von der Laufszene Events GmbH, und er betont: „Es war auch für uns ein tolles Gefühl, endlich wieder eine echte Laufveranstaltung durchführen zu können. Der Frauenlauf vor knapp vier Wochen war der erste Schritt, der Nachtlauf jetzt fühlt sich an wie ein großer Sprung. Das macht Mut und Hoffnung für die Zukunft.“
Möglich wurde dies auch durch den Umzug von der Wilsdruffer Straße ans Terrassenufer in Höhe der Carolabrücke, wo es große Flächen gibt für ausreichend Abstand, verbunden mit Hygieneregeln, die von den Teilnehmern bereitwillig akzeptiert und eingehalten wurden. Desinfektion im Start- und Zielbereich gehörte ebenfalls dazu wie der Mund-Nase-Schutz. Zudem wird mittlerweile nur noch die persönliche Nettozeit jedes Läufers gewertet. Das Gedrängel am Start hat sich damit erledigt.
Faszinierende Silhouette
Zum motivierenden Gefühl, endlich wieder auch unter Wettkampfbedingungen laufen zu können, kommt die ohnehin immer besondere Nachtlauf-Atmosphäre: 11,8 Kilometer inmitten der blauen Stunde, dazu die mit Lichteffekten sowie Feuertöpfen beleuchtete Strecke auf dem Elberadweg bis zum Blauen Wunder und auf der Neustädter Elbseite zurück Richtung Ziel, dann mit Blick auf die Silhouette der Altstadt mit Frauenkirche, Brühlscher Terrasse und Hofkirche.
Knapp 2.000 Teilnehmer haben diesmal diese emotionalen Momente unterwegs erlebt, und mancher hatte auch diesmal wieder Gänsehaut. Als Erster im Ziel und am Ende zugleich der Schnellste: Fabian Gering (Asics Frontrunner), der in 39:35 Minuten gewann vor Robel Tewelde (Citylaufverein Dresden/39:49) und Michal Kunczak (Zgorzelec/40:45). Bei den Frauen siegte Janine Molnar (Giant Testcenter Dresden) in 46:39 Minuten vor Stefanie Zelt (SG Adelsberg/49:58) und Annalena Kunz (Dresdner Sportclub/50:27).
Erstmals gab es beim Nachtlauf auch einen Bambini- sowie den Kinderlauf mit mehr als 200 Nachwuchsläufern. „Das macht den Nachtlauf endgültig zu einer Familiensache und hat den Tag so richtig rund gemacht“, sagt Reinhardt Schmidt.
Alle Ergebnisse finden Sie unter: www.nachtlauf-dresden.de
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