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Wir führten ein Interview mit der Organisatorin Christine Lippmann zur aktuellen Initiative „Lesestarke Schulanfänger“.
Ein Großteil der Kinder greift frühzeitig zum Handy, anstatt ein Buch in die Hand zu nehmen – so denkt man zumindest. Christine Lippmann, Sachgebietsleiterin der Kulturellen Bildung der Städtischen Bibliotheken Dresden, erklärt das Gegenteil und berichtet von der Aktion „Lesestarke Schulanfänger“.
Frau Lippmann, lesen Kinder und Jugendliche heutzutage überhaupt noch?
Zu diesem Thema gibt es aktuell einige Studien, beispielsweise die des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Diese besagt, dass durch die Einschränkungen der Pandemie sogar 13 Prozent der Kinder mehr lesen als zuvor. Diese Zahl ist noch größer bei den Jugendlichen im Alter von 13 bis 19 ? Jahren, die demnach im Durchschnitt etwa 23 Prozent mehr lesen. Man könnte meinen, dass damit eher das digitale Lesen gemeint ist, aber tatsächlich liest ein Großteil der Kinder und Jugendlichen nach wie vor analog.
Wie motiviert man Vorschulkinder dazu, sich für das Lesen zu begeistern?
Kinder adaptieren automatisch das Verhalten ihres Umfeldes, von daher spielt ? die Vorbildfunktion eine große Rolle. Wenn Lesen zum Alltag gehört, ist die Chance groß, dass Kinder selbstverständlich zum Buch greifen. Gemeinsame Lesezeit und Routine sind wichtig, damit Kinder positive Leseerfahrungen haben. Zudem sollte der Text bei den Kindern Neugier wecken. Es muss nicht zwingend ein erzählendes Buch sein, wenn das Kind zum Beispiel lieber einen Sachtext lesen würde. Auch das Visuelle, wie das Buchcover oder die Illustrationen, können Kinder motivieren.
Was verbirgt sich hinter der Aktion „Lesestarke Schulanfänger“?
Seit 2008 unterstützen Lesepaten im Rahmen des Projekts „Lesestark! Dresden blättert die Welt auf“ die Bibliotheken in ihrer Arbeit. Für die Vorschulkinder startete am Kindertag die Aktion „Lesestarke Schulanfänger“, da die traditionellen Lesefeste in den Bibliotheken leider nicht in gewohnter Weise stattfinden konnten. Deshalb erhielten die Vorschulkinder ihren Leserucksack im Kindergarten. In diesem befinden sich eine Anmeldekarte für die Bibos und ein Anschreiben an die Eltern. Zusammen mit ihren Eltern ist so eine Anmeldung in der Bibliothek möglich und die Kinder können sofort ein sehr besonderes Buch in der Bibliothek abholen: das Freundebuch, unser Geschenk an alle Vorschulkinder. Mit dem eigenen Benutzerausweis können die Kinder künftig viele spannende Kindermedien ausleihen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich Eltern von Vorschulkindern für ein halbes Jahr zum halben Preis anmelden können. Diese Aktion läuft bis zum 30. September 2021.
Wie unterstützen die Lesepaten die Bibliotheken ganz konkret?
Die Städtischen Bibliotheken kooperieren mit fast 95 Prozent aller Kitas in Dresden. Das bedeutet, die Kinder dieser Einrichtungen besuchen regelmäßig ihre jeweilige Stadtteilbibliothek, um Bilderbuchkinos und spannende Geschichten zu erleben sowie tolle Bücher kennenzulernen. Die ehrenamtlichen Lesepaten unterstützen durch regelmäßiges Vorlesen in Kindertageseinrichtungen bzw. in Bibliotheken die lesefördernden Maßnahmen an der Seite unserer Mitarbeiter.
Wie groß ist der Anteil an Kinderliteratur im Bestand der Städtischen Bibliotheken?
Kinderbücher nehmen ein Drittel unseres Gesamtbestandes ein. Seit zehn Jahren gibt es einen starken Zuwachs an Entleihungszahlen im Kinderbuchbereich. 2017 wurden erstmals mehr als eine Million Kinderbücher ausgeliehen. Dementsprechend wird der Bestand kontinuierlich ausgebaut.
Was tun die Bibliotheken, um Kindern den Spaß am Lesen zu vermitteln?
Neben den beschriebenen lesefördernden Maßnahmen und der Aktion „Lesestarke Schulanfänger“ punkten die Städtischen Bibliotheken beispielsweise mit den Begegnungen mit Autoren, Illustratoren, Künstlern, die in einer Vielzahl von Veranstaltungen zu erleben sind. Daher freuen wir uns, nach den schwierigen Monaten endlich wieder in diesem Bereich starten zu dürfen. So lädt die Zentralbibliothek am 3. Juli zur Kinderbuchbühne ein. Die Autorin Sabine Ludwig und die Illustratorin Sabine Wilharm präsentieren ihr neues Buch „Drittes Schilfrohr links–Geschichten vom Seerosenteich“. Am 13. Juli ist Katja Brandis mit ihrer Reihe „Seawalkers“ zu Gast in der Zentralbibliothek. In der Reihe fließen Erfahrungen der Autorin als Taucherin ein. Sie hat viele Erlebnisse mit Delfinen, welche in den Romanen immer wiederkehren. Diese beiden Veranstaltungen sind der Auftakt zu einem reichhaltigen Sommer- und Ferienprogramm.
DAWO! verlost 1 Jahresmitgliedschaft für die Städtischen Bibliotheken. Teilnahme bitte per Kommentar bis zum 16. Juli mit Ihrem Lieblingsbuch. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vor der Teilnahme beachten Sie bitte unsere Datenschutzhinweise. Diese finden Sie hier)
Mehr Informationen unter: www.bibo-dresden.de
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