Einen grünen Daumen muss man sich selber erarbeiten

grünen Daumen
Quelle: Pixabay

Ein schöner Garten macht Spaß und tut der Seele gut. Besonders dann, wenn ein effizienter Plan zur Pflanzenpflege besteht und der Hobbygärtner um das richtige Gießen der Pflanzen im Garten weiß. Da jede Pflanzensorte sich in ihren Bedürfnissen unterscheidet und die Pflanzenlust nicht in Pflanzenfrust umschlagen soll, haben wir die wichtigsten Infos zum Gießen von Gartenpflanzen zusammengestellt, hier auf www.dawo-dresden.de.

Was muss ich bei der Bewässerung des Gartens beachten?

Zunächst müssen die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen in Augenschein genommen und beachtet werden. Es gibt Pflanzen, welche gerne etwas trockener stehen und Pflanzen, die sich einen immer feuchten Wurzelballen wünschen. Auch spielen Jahreszeit, Niederschlag und Außentemperatur eine tragende Rolle, wenn es um die externe Bewässerung der Pflanzen geht. So ist eine tägliche Bewässerung, vor allem in den Sommermonaten zwischen Juni und September, zu empfehlen, während eine Bewässerung in den Wintermonaten weniger nötig ist.

Ideal ist es außerdem, die Pflanzen möglichst an der Basis zu gießen und das großflächige Besprenkeln des Blattwerks zu vermeiden. Auf diese Weise lässt sich nicht nur Wasser sparen, welches sich ansonsten durch allzu starke Verdunstung mit dem Morgentau verabschiedet. Auch Pilzerkrankungen des Blattwerks wird vorgebeugt. Professionelle Bewässerungssysteme bieten bereits die Möglichkeit zur Basisbewässerung an. Auch moderne Gartenschläuche können an die Bewässerungsbedürfnisse angepasst werden.

Wie oft sollte der Garten bewässert werden?

Die Faustregel besagt: Pro Quadratmeter ist 1 Liter Wasser nötig, um eine 1 cm tiefe Bodenschicht zu durchfeuchten. Eine durchschnittlich 20 cm tiefe Bodenschicht benötigt demnach 20 Liter Wasser pro Tag. Wieviel davon durch den Gartenschlauch oder die Gießkanne fließen muss, hängt von der Niederschlagsmenge, der Bodenart und der Pflanzensorte ab. Vor jedem Gießen sollte mit dem Finger geprüft werden, ob die Erde noch gut durchfeuchtet ist. In diesem Fall schadet ein zusätzliches Bewässern mehr, als dass es nützt.

Während Pflanzen mit tiefem Wurzelwerk im Beet besser mit Feuchtigkeit versorgt sind und sogar einige gießfreie Tage gut überstehen, sieht es für Kübel- und Balkonpflanzen etwas anders aus. Wenig Erdreich bedeutet geringerer Wasserspeicher und schnellerer Verbrauch. So benötigen Kübel- und Balkonkastenpflanzen besondere Aufmerksamkeit, und an warmen, sonnigen Tagen meist mehrfache Bewässerung von bis zu zwei bis drei Einheiten pro Tag. Gehen Kübelpflanzen trotz regelmäßiger Bewässerung ein, liegt dies meist an entstandener Staunässe. Staunässe bzw. eine hohe Wasserkante im Untersetzer sollte unbedingt vermieden werden. Staunässe ist kein Ersatz für häufigeres Gießen, wie oftmals angenommen wird. Überstehendes Wasser sollte immer abgegossen werden.

Des Weiteren hängt die benötigte Häufigkeit der Bewässerung auch von der Pflanzenart ab.
Pflanzen mit tiefen Wurzeln und gutem Wasserspeicher in den Blättern kommen länger ohne Nachschub aus, als flachwurzelnde Pflanzen, deren Basis sich im oberen Erdreich verwurzelt. Das Erdreich trocknet immer von oben nach unten durch. Die obere Erdschicht ist somit trockener als tiefe Erdschichten.

Grundsätzlich sollte die Hauptwurzelzone gut durchfeuchtet sein. Je nach Pflanzenart ist dafür eine Wassermenge von 10 bis 30 Litern pro Quadratmeter nötig. Im Gemüsebeet tendenziell eher im tiefen Literbereich angesiedelt. Im restlichen Garten an heißen Tagen im oberen Literbereich. Auch der Rasen braucht Wasser, um eine dichte Grasnarbe aufrechtzuerhalten. Wöchentlich genügt eine Wassergabe von rund 10 Litern pro Quadratmeter.

Zu welcher Zeit sollten die Pflanzen gegossen werden?


Der beste Zeitpunkt zum Gießen der Gartenpflanzen ist zum Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang. Pflanzen benötigen eine gewisse Menge an Tageslicht, um Wasser ausreichend aufnehmen zu können. Bei Dunkelheit ist der Verbrauch deutlich geringer, so dass Wurzeln länger im Wasser stehen und das Risiko für Wurzelfäule steigt. Bei vollem Sonnenschein ist das Gießen jedoch auch nicht ideal, da die Sonnenstrahlen auf nassgewordenen Blättern stark reflektieren, und diese dadurch verbrennen können. Der frühe Morgen und der laue Abend mit Sonnentiefstand sind demnach ideale Zeitpunkte zum Gießen der Gartenpflanzen.

Welche Kleidung ist für die Arbeit im Garten nützlich?


Die richtige Bekleidung ist für passionierte Gärtner unerlässlich. Sie schützt nicht nur die Sonntagsbluse vor braunem Erdreich und grünem Blattblut. Sie schützt vor allem den Gärtner vor starker Sonneneinstrahlung, Regenduschen, Schnittverletzungen, wunden Knien, und beißenden Insekten. Welcher Gärtner welche Kleidung benötigt, hängt selbstverständlich vom Bedarf ab. So bedürfen 100 qm Gemüsegarten eine andere Kleidung, als drei Kübeltomaten.
Eines sollte die Gartenkleidung jedoch immer sein: Bequem, schützend und bedarfsgerecht!

Gute Arbeitshandschuhe sind selbsterklärend unerlässlich, wenn es um das eintopfen, Umpflügen, Beschneiden und Ernten geht. Gartenschuhe schonen die Sonntagssneaker und schützen vor nassen Füßen. Ein Hut hält Regen und UV Strahlung fern. Kniepads sorgen für Polsterung und das Schonen der Gelenke bei langem Knien über den Beeten.

Robuste Arbeitsshorts für den Sommer vereinen einen luftigen Unterleibsschutz mit praktischen Arbeitstaschen, in welche die wichtigsten kleinen Werkzeuge am Körper transportiert werden können wo sich beispielsweise besonders die sommerlichen Arbeitsshorts von Engelbert Strauss eignen, die sind sehr robust und trotzdem luftig und als Arbeitsbekleidungsspezialist denken solche Hersteller immer auch na ausreichend Taschen und Protektoren an den richtigen Stellen und sind in dezenten Farben wie Schwarz, Jagdgrün oder Grau gehalten.

Erinnerung ans Gießen

Die Pflanzenbewässerung ist, im Gegensatz zum Eintopfen, Umpflanzen und Ernten, eine Aufgabe der täglichen Routine. Die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Pflanzensorten und Bepflanzungstechniken bringen so manchen Hobbygärtner durcheinander. Damit alle Pflanzen wachsen und gedeihen, bedarf es eines Plans, besonders zur warmen Jahreszeit. Dieser kann entweder handschriftlich in Selbstrecherche erfolgen, mit Hilfe eines Gärtners oder einer App.

Wer hin und wieder vergisst, die Pflanzen zu gießen oder mit deren verschiedenen Anforderungen überfordert ist, dem kann eine Gartengießapp hilfreich zur Seite stehen.

Es macht Sinn, die Pflanzenpflege in die tägliche Routine mit aufzunehmen, damit eine Gieß- und Pflegeregelmäßigkeit entsteht, welche wie selbstverständlich auf dem Tagesplan steht. Denn die Liebe zur Natur beginnt bereits im eigenen Blumenbeet. Dann macht der Garten Spaß. Dann tut er der Seele gut.

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