Fünf Familien leben in der Nähe von Dohna in einer besonderen Gemeinschaft. In einer christlichen Kommunität.
Hi, Ich bin Pekka-lu Euler, bin 12 Jahre alt und komme aus Röhrsdorf bei Dohna. Dort wohne ich mit meinem kleinen Bruder, meinen Eltern, vier anderen Familien in einer Kommunität – einer christlichen Gemeinschaft – in einem Schloss. Mindestens einmal pro Woche treffen wir uns zum Gottesdienst und zum Gebet, was wir oft mit viel Gesang und schönen Bibelstellen gestalten. Wir sind eine christliche Lebensgemeinschaft, die auch gern zusammen zu Mittag und Abend isst. Trotzdem hat jede Familie eine eigene Wohnung, eigene Zeiten und ihre Privatsphäre. Ich habe meinen Vater Stephan Euler interviewt, wie er das Leben in der Kommunität findet:
Warst Du eigentlich zu Beginn unsicher, als Du in ein sehr renovierungsbedürftiges Schloss kamst?
Nein, gar nicht. Ich hatte mich ja schon ein halbes Jahr lang darauf vorbereitet, gebetet und mit meiner Frau darüber geredet, wie das sein wird in einer großen Kommunität zu leben.
Was sind denn Dinge, die Dich beim Leben in einer Gemeinschaft herausfordern?
Die Abgrenzung. Die eigene Abgrenzung und die Abgrenzung der Kinder. Ich meine damit, auch Ruhezeiten mit der Familie zu finden – und nicht immer bei allen Treffen dabei zu sein.
Was bedeutet für Dich denn Kommunität?
Für mich hat Kommunität eine große Bedeutung. Das Zusammenleben ist eine große Bereicherung in meinem Leben, aber auch die Aufgabe meines Lebens.
Wann hast du die Kommunität gegründet?
2008 begann die Gründung. Zu diesem Zeitpunkt war meine Frau Sarah gerade mit Dir schwanger und das Schloss sah noch ganz anders aus. Du würdest es heute nicht mehr wiedererkennen.
Das klingt nach viel Arbeit, die damals auf euch zugekommen ist. Jetzt kommen neue Bewohner hinzu: Freust Du Dich auf die sechs weiteren Familien, die zu uns kommen?
Ja sehr, es gab jetzt so viele Bewerbungsgespräche und unser Bauleiter hat immer noch mit der Renovierung des neuen Hauses zu tun, da bin ich froh, wenn das alles geschafft ist. Und hoffe, dass im nächsten Sommer die nächsten sechs Familien bei uns einziehen können.
INTERVIEW: PEKKA-LU EULER
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