Bis 25. März erinnert eine großflächige Videoprojektion auf der Prager Straße an das Ende der Apollo-Mission, die sich 2022 zum 50. Mal jährt. Mit der Aktion sollen Kunden in die City und in die Läden im Stadtzentrum gelockt werden.
Die Reise zum Mond dauert knapp 13 Minuten. Start(rampe) ist das ehemalige Breuniger-Gebäude auf der Prager Straße 4a und das Beste daran: Jeder kann dabei sein. Gestartet wird täglich mit Beginn der Dämmerung gegen 18 Uhr, die letzte Landung erfolgt um 22 Uhr.
„Erlebnis(welt)raum – the immersive experience“ heißt die großflächige Projektion, die als 13minütige Dauerschleife seit gestern Abend (7. März) auf der 122 Quadratmeter großen Fassade des leerstehenden Verkaufstempels zu sehen ist. Die Idee dazu kommt vor allem vom City Management. „Wir wollen damit auch versuchen, den saisonalen Schwankungen im Tourismus gegenzusteuern. Das erste Quartal ist in Dresden traditionell besonders besucherschwach. Daher streben wir spannende und erlebnisorientierte Lösungen an, die Lust auf die City machen“, erklärt Friederike Wachtel, Geschäftsführerin des City Management Dresden e. V. (CMD).
Umgesetzt von Max Salomon
Der Macher hinter der Story heißt Max Salomon aus Paris. Er ist ein mehrfach Emmy-preisgekrönter Produzent, Autor und Regisseur hochkarätiger Sachbuchprogramme. Salomon gilt als führender Pionier in der Erstellung und Entwicklung von VR-Inhalten, hat bei über 40 VR-Filmen mit einem Gesamtpublikum von über 250 Millionen Zuschauern Regie geführt und produziert und arbeitet u.a. für National Geographic, Netflix und Facebook.
Die Apollo-Mission
„Das Projekt begann mit der Wiederentdeckung ‚vergessener‘ Bilder in den NASA-Archiven, die vor über 50 Jahren von den Apollo-Astronauten auf dem Mond aufgenommen wurden. Seit vier Jahren verarbeiten wir dieses Archivmaterial bei Black Dot Films mit den neuesten Fortschritten in der digitalen Bildtechnologie, um einen massiven immersiven 3D-Datensatz zu erstellen.“
Was er damit meint: Aus tausenden 2D-Fotos, die quasi „übereinandergelegt“ werden, entsteht ein Video, das uns ermöglicht, die Landschaft des Mondes auf eine neue Art und Weise zu sehen: nicht mehr als fragmentarische Standbilder, sondern als vollständig immersive 3D-Welt. Immersive Metaverse-Technologie heißt diese Methode.
„Was wir hier in Dresden zeigen, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Ich freue mich, einige der Ergebnisse dieses laufenden jahrelangen Projekts hier in Dresden zu zeigen. Die Landschaften des Mondes mit eigenen Augen zu sehen, ist wirklich magisch – etwas, das nur zwölf Menschen in der gesamten Menschheitsgeschichte jemals erlebt haben.“
Gerade jetzt zeige sich mit dieser Installation noch einmal sehr deutlich, wie zerbrechlich unsere Erde sei und wie begrenzt die Ressourcen sind, die wir auf unserem Planeten haben und teilen, so der VR-Künstler Max Salomon.
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