Am Mittwoch, 13. April 2022 um 15 Uhr, sind in Dresden für zwölf Sekunden die Sirenen zum Probealarm zu hören.
Die Stadt testet ihre Anlagen regelmäßig, damit das Warnsystem für die Bevölkerung einwandfrei funktioniert. Viermal im Jahr, jeweils am zweiten Mittwoch des Quartals, überprüft das städtische Brand- und Katastrophenschutzamt auf diese Weise die Funktionstüchtigkeit aller Sirenen. Mit mehr als 200 Anlagen ist Dresden nahezu flächendeckend ausgestattet und verfügt über eines der modernsten Sirenen-Warnsysteme in Deutschland. Besonderheit in Sachsens Landeshauptstadt ist, dass zusätzlich zu den Signaltönen auch Sprachdurchsagen gesendet werden können. Somit kann die Warnung in Notfällen mit konkreten Hinweisen versehen werden. Die nächsten Probealarm-Termine in Dresden sind am 13. Juli und am 12. Oktober 2022, ebenfalls 15 Uhr, geplant. Zusätzlich nimmt Dresden am bundesweiten Warntag am 8. September 2022 teil.
Weil sich tausende aus der Ukraine geflüchtete Menschen in der Stadt befinden, werden diese in ihren Unterkünften vorab fremdsprachig über den Hintergrund des Probealarms informiert. So sollen unnötige Ängste vermieden werden. Auch private Gastgeber sind darum gebeten, die Probealarm-Information vorab zu streuen und die Menschen, die mit den Warnsignalen möglicherweise schreckliche Erinnerungen verbinden, zu informieren und zu beruhigen.
In Sachsen sind die Sirenensignale einheitlich geregelt. Das Sirenensignal „Probe“ unterscheidet sich dabei deutlich vom Warnton „Gefahr“. Beim Probealarm ist ein über 12 Sekunden dauerndes Anschwellen, Halten und Abschwellen zu hören sowie ein nachgeschalteter Gong, ähnlich dem auf Bahnhöfen oder Flughäfen. Eine Stunde vorher, also 14 Uhr, wird über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) der bevorstehende Probelarm angekündigt. Diese Warnmeldung kann mit der Warnapp NINA empfangen werden. Die App kann man kostenlos in den bekannten App-Stores herunterladen und installieren.
Die Landeshauptstadt Dresden setzt auf einen Warn-Mix. Neben dem städtischen Sirenen-Warnsystem und der NINA-Warnapp erhält die Bevölkerung auch Informationen über die Sozialen Netzwerke Facebook, Instagram, Twitter und YouTube. Außerdem befinden sich auf den Internetseiten der Feuerwehr Dresden unter dresden.de/sirenen alle wichtigen Informationen rund um das Sirenen-Warnsystem. Dort kann man sich auch die Sirenensignale anhören. Zusätzlich gibt es in den Bürgerbüros und unter dresden.de/feuerwehr das städtische Informationsblatt „Sirenen-Warnsystem“ in Deutsch und Englisch zum Herunterladen.
Weitere Informationen unter dresden.de/sirenen oder dresden.de/feuerwehr
Hinterlasse jetzt einen Kommentar